Dich stört was. Also willst du was tun. Du hörst, da ist eine Bewegung, die mutig und ohne Denkverbote deine Überzeugungen vertritt. Deine Überzeugungen sind im Interesse des Volks. Denn du bist das Volk und das, also dein Volk stirbt und damit auch du. Du stirbst. Dem kannst du nicht tatenlos beiwohnen. Du machst dich schlau. Wann sich diese Bewegung bewegt und wo. Du fasst einen Entschluss. Du willst sein, wo die Bewegung bald ist.
Doch du willst nicht einfach so dort sein. Du willst deine Meinung für jedermann sichtbar machen. Du könntest mit vielem sichtbar sein. Du entscheidest dich für einen Galgen. Einen Galgen hältst du für angemessen. Kein Plakat, nein, ein Galgen muss es sein. Du hast keinen Galgen parat. Also besorgst du Holz. Du schneidest das Holz. Du leimst es zusammen. Du bohrst zwei Löcher ins Holz. Durch jedes Loch ziehst du einen Strick. Du überlegst:
Wer sollte an diesem Strick hängen? (sinnbildlich)
Wessen Kopf sollte in der Schlinge stecken? (sinnbildlich)
Wer sollte durch Genickbruch sterben? (sinnbildlich)
Du wählst zwei Namen. Du fährst deinen Computer hoch. Du öffnest ein Schreibprogramm. Du erstellst ein neues Dokument. Auf Seite 1 schreibst du »Reserviert Angela ‚Mutti‘ Merkel«. Auf Seite 2 schreibst du »Reserviert Siegmar ‚das Pack‘ Gabriel«. Die Rechtschreibprüfung in deinem Schreibprogramm ist deaktiviert. Du druckst beide Seiten des Dokuments im A4 Format aus. Du befestigst sie am Strick. Dein Galgen ist fertig. Nun bist du bereit, deine Überzeugungen angemessen zu vertreten.
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