Inception. Kopfkino.

Interessant aber auch, wie unterschiedlich die Beurteilung von Filmen vonstatten geht. „Knight & Day“ hat hier positive Resonanz erfahren, teilweise „Kampf der Titanen“ und selbst für „Avatar“ habe ich versucht, einige Proargumente zu finden. Natürlich müsste ein Film wie „Inception“ auf einer komplett anderen Ebene diskutiert werden. Einerseits. Anderseits: Ist das nicht egal? Sollten, wenn das Licht im Kino verlischt, nicht alle Referenzen vergessen werden? Sollte man wirklich daran denken, dass ein 160 Millionendollarbuget normalerweise nur für Filme wie „Transformers“ ausgegeben wird, deren größte Angst es ist, den Zuschauer auch nur an einer Stelle zu überfordern? Sollte man nicht dankbar sein für den Wagemut dieses Regisseurs, eine hochkomplexe und ineinanderverschachelte Geschichte zu erzählen und dazu tricktechnisch klotzen zu können? Sollte man wegen Filmen wie diesen nicht hoffen dürfen, dass auch zukünftig solch megalomanische Großprojekte entstehen können? Sollte man deshalb nicht jeden zum Anschauen auffordern, um aufzuzeigen, dass eine Welt jenseits von „Karate Kid“ oder „A-Team“ exisitiert? Natürlich. Und natürlich nicht. Denn wenn das Licht verlischt, zählt nur der Film. Packt er mich, eröffnet er mir neue Erkenntnisse, bringt er etwas (ein Gefühl, einen Gedanken) auf den Punkt, der nirgendwo sonst als im Kino auf den Punkt gebracht werden kann?

„The Dark Knight“ war so ein Film. „The Prestige“ sowieso. „Inception“ ist keiner dieser Filme. Warum, lässt sich nicht so leicht beschreiben. Damit könnte man es belassen. Oder versuchen, diese Meinung in Worte zu fassen.

Ab dieser Stelle Spoiler, unter anderem das Ende

Plötzlich klappt die Straße hoch und Autos fahren senkrecht in den Himmel. Plötzlich sitzt Leonardo DiCaprio einer jungen Version seines alten Gesprächspartners gegenüber. Plötzlich schiebt ein Zug ein Taxi beiseite. Plötzlich ist ein wichtiges Wort in einem Film, der die meiste Zeit in Träumen verbringt. Denn unvermittelt verändert sich alles, Orte, Menschen, die Zeit. Anscheinend ohne Sinn, die Logik erschließt sich nur dem Träumenden. Der, der träumt, ist der Regisseur. Also Christopher Nolan.

Das wichtige Thema von „Inception“ ist nicht die Frage, was Realität ist und was nicht. Da existieren andere, weitaus tiefergehende Filme („Vertigo,“ „Solaris“, „Eternal Sunshine Of A Spotless Mind“). Denn „Inception“ opfert der Jagd nach den Plotpunkten seine psychologischen und meinetwegen auch philosophischen Ansatzpunkte. Jede Verfolgungsjagd, jeder erschossene Angreifer ist wichtiger als das Innenleben jeder der Figuren. Nolan gelingt es nicht, diese Oberfläche zu verlassen. Das kann man konsequent nennen. Oder schade. Weil die atemlose Hast, dieses permanente Hineinwerfen in Situationen dem Konzept folgt, den kompletten Film in seiner Sprunghaftigkeit wie einen Traum wirken zu lassen (der er schließlich ja auch ist). Aber eben nur an den Kopf appelliert. Und der Kopf ist 140 Minuten lang damit beschäftigt, die Bruchstücke zu einem Ganzen zu addieren, die unzähligen Puzzleteile aufzuklauben und daraus Zusammenhänge zu zimmern. Zeit innezuhalten und das Wesen eines Traums auch auf einer Gefühlsebene zu erfassen bleibt dabei nicht. Das Bedrohliche, das Absurde, das Erschreckende eines Traums wird nur selten deutlich und wenn, dann zeigt es stets in erster Linie als Teil der Geschichte (die in der ersten Hälfte auch den Regeln eines Heistsfilms folgt) und nicht als Traumerfahrung.

Eine Ausnahme macht der Film: als er sich auf Augenhöhe und den Wissensstand mit Ellen Page begibt und sich erklären lässt, was der Einbruch in Träume bedeutet, wie man Träume konstruieren und manipulieren kann. Wie sich das Unterbewusstsein gegen Eindringlinge wehrt und wie sich diese Verteidigung zeigt. Da schafft Nolan eine Verbindung. Die Blicke der Fußgänger, das Anrempeln und schließlich das Messer, das Marion Cotillard in Ellen Page rammt, woraufhin sie erschrocken aufwacht. Da verlässt „Inception“ das reine Storygerüst und appelliert an ein Gefühl, das vertraut erscheint (also nicht unbedingt das Rammen des Messers, aber zumindest das abrupte Erwachen aus einem Zustand, der real wirkt.)

Die anderen psychologischen Momente gehören Leonardo DiCaprio. Wobei, so psychologisch sind diese nicht. Er redet sich um Kopf und Kragen, wenn er die Beziehung zu Marion Cotillard beschreibt. Ihren Verlust. Ist damit die Version 2.0 von Teddy Daniels, den er in „Shutter Island“ gespielt hat. Auch dort ist er die Hauptfigur in einem Film, der komplett in seinem Kopf spielt. Das Ende von „Inception“ legt ähnliches nah. Der Kreisel dreht sich weiter und DiCaprio ist längst schon im Limbus versackt und erschafft sich seine eigene Realität.

Es wäre schade, wenn es so wäre. Denn, z.B. 75% der Menschen, mit denen ich im Kino war, ahnten dieses Ende nach zehn Minuten. Und hofften, dass es bitte mehr sein soll als: Alles ist nur DiCaprios Traum. Stellt man dieses Ende gegen jenes von „The Prestige“ … Aber da muss ja sowieso fast jedes Filmende verlieren. Denn dieser, schon so weit im voraus angekündigte Twist ist zu naheliegend, weil das aus der Vielzahl von Matroschkapuppen, die Nolan ineinandersteckt, die einfachste Lösung wäre. Und so beraubt sich „Inception“ einem großen Teil seiner Kraft. Vielleicht erklärt die Enttäuschung darüber auch die leichte Enttäuschung über „Inception“ (und das Wort Enttäuschung sollte wie im ersten Absatz beschrieben verstanden werden.)

Abschließend Worte zu Hans Zimmer. Der hat die Musik geschrieben und ihm ist mit dem Hauptthema, diesem dröhenden Geräusch, als würde eine gigantische Stahltür über den Boden eines U-Boots schleifen, schon etwas sehr Einprägsames gelungen. Leider sind von 150 Minuten etwa 140 Minuten mit Musik angefüllt, bedrohliche Flächen und unruhiges Geraffel. Man könnte argumentieren, dass dieser beständige akkustische Unruheherd die Hast der Geschichte unterstreicht und einfordert. Man könnte auch sagen: lieber mal nur Dialoge hören. Oder Umgebungsgeräusche. Lieber mal nicht nicht jede Sekunde mit maximaler Bedeutung aufladen.

Gespannt bin ich übrigens, ob ich beim zweiten Sehen, wenn ich nicht mehr 140 Minuten lang damit beschäftigt sein werde, die Bruchstücke zu einem Ganzen zu addieren, die unzähligen Puzzleteile aufzuklauben und daraus Zusammenhänge zu zimmern, Zeit finde, die anderen Ebenen zu entdecken und mich darauf einzulassen.

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110 Gedanken zu “Inception. Kopfkino.

  1. SPOILER GEFAHR
    „Der Kreisel dreht sich weiter und DiCaprio ist längst schon im Limbus versackt und erschafft sich seine eigene Realität.“
    Tja, da hast du das Ende auf eine Art gedeutet, die vollkommen legitim ist. Dort dürften die Meinungen auch außeinander gehen, ob Cobb nun träumt oder in der Realität ist. Nolan hätte es aufklären können, den Kreisel fallen lassen – aber er will diese Diskussion entfachen und es gelingt. Denn ich bin der Meinung, dass Leos Charakter aufgewacht ist und nicht, wie hier vermutet wird, im Limbus untergegangen ist.
    Außerdem hat Cobb einen ziemlich ausgewieften Charakter. Allerdings ist dieser auch die einzige wirkliche Figur, die anderen sind bloß Darsteller. Machte mir aber gar nichts, weil Nolan ansonsten einen 5 Stunden langen Film hätte drehen müssen. Das hätte sowohl Budget, als auch die Nerven der Zuschauer sicherlich gesprengt.

  2. Auch hier: Spoiler

    Hm, zumindest habe ich das Ende so gedeutet. Aber auch das Ende mit Cobb in der Realität hätte mich enttäuscht. Denn es hätte soviele weitaus clevere Möglichkeiten geben können – so könnte Cobb z.B. eine Projektion in Mals Traum sein. Oder, anders, Cobb hätte vor der Entscheidung stehen können, ob er in die Realität zurückkehren möchte, in der er seine Kinder nicht sehen kann und Mal tot ist oder er ob im Traum bliebe, wo er alle drei hätte sehen können.

    Deshalb – und auch nach Nolans sonstigen Filmenden, die seiner Geschichte oft eine komplett neue Sichtweise aufzwingen, eine gewisse Enttäuschung.

    Ob Cobb gewieft ist, kann ich nicht sagen. Dazu wird zuviel behauptet und zu wenig gezeigt. Warum hat Nolan nicht z.B. eine der zahlreichen Verfolgungsjagden weggelassen und dafür mehr von den 50 Jahren gezeigt, die Mal und er im Limbus verbracht haben? Hätte das nicht viel mehr von ihrer Liebe erzählt, als wenn Cobb Ariadne davon berichtet, wie sehr er Mal liebt?

    Wie auch immer: das Nörgeln am Film mindert nicht das grundsätzliche Vergnügen, „Inception“ zu sehen.

  3. Der Kreisel hat zu Ende begonnen, zu- wie nennt man das? schwanken, trudeln…
    Anyway, der beste Film, den ich je gesehen habe,definitiv.

  4. So jetzt verwirre ich euch mal komplett ;)

    Zuerst will ich sagen das dieser Film absolut nicht „Bruchstückhaft“ erzählt wird!
    Man muss hier also nicht, wie der Blogger schreibt, irgendwelche Ebenen zusammen schieben… absolut nicht ;) der Film ist am Stück, abgesehen von der ersten Szene, welche sich am Ende eingliedert ;)… alles andere ist am Stück.

    So und jetzt verwirre ich euch mal :D… Achtung Spoiler:

    Es gibt 2 Möglichkeiten…

    Wer sich noch erinnern kann: Es gibt eine Stelle im Film, in welcher sich der Hauptdarsteller dem „Traumsharing“ hingibt. Und zwar da wo Sie den „Chemiker“ besuchen ;)… dieser bietet dem Hauptdarsteller an, das ganze mal auszuprobieren, wie stark seine Narkose ist.
    Der Hauptdarsteller stimmt zu und lässt sich darauf ein. Nun sieht man ihn einschlafen. Es kommt eine Szene mit dem Zug, in welcher der Hauptdarsteller und seine Frau auf der Schiene liegen… direkt danach wacht er wieder auf.

    Und jetzt Achtung: In der nächsten Szene will der Hauptdarsteller seinen Kreisel drehen lassen… kommt aber nicht dazu, weil er gestört wird. Ab diesem Zeitpunkt wird der Kreisel kein einziges mal mehr gedreht und fällt danach um ;)…

    1. Möglichkeit: Ab der oben genannten Szene, ist alles nur noch geträumt ;)

    Die 2. Möglichkeit ist folgende:

    Das Totem :)
    Beim Hauptdarsteller ist es der Kreisel ;)… beim Mädchen die Schachfigur u.s.w
    Es wird gesagt das dieses Totem niemand anders in die Hände bekommen darf, da nur der Eigentümer seine Eigenschaft kennt und er somit den unterschied zwischen Realität und Traum erkennen kann.

    Im Film wird aber gesagt das der Kreisel 1. nicht dem Hauptdarsteller sondern seiner Frau gehört ;) und 2. wird im laufe des Filmes erklärt das der Hauptdarsteller die Eigenschaft dieses Kreisels verändert hat (gegen Ende, Gespräch mit der Frau), um seine Frau und sich selbst wieder in die Realität zurück zu holen. Das bedeutet der Hauptdarsteller war in der Lage die Eigenschaft des Kreisels zu verändern… das bedeutet… wenn der Hauptdarsteller es für die Realität hält, fällt der Kreisel um… wenn nicht dreht er sich weiter :)

    2. Möglichkeit also: Der ganze Film ist der Traum, und der Hauptdarsteller befindet sich nach wie vor in seiner eigenen geschaffenen Kunst- Realität ;)

    Fazit: Wie auch immer… endlich mal wieder ein ordentlicher Film :) hat allerdings etwas Matrix- Charakter :)

  5. Ich denke schon, dass „Inception“ einer Chronologie folgt und von Zeitpunkt A zu Zeitpunkt B erzählt. Aber eben mit zahlreichen, bruchstückhaften und zum Zeitpunkt des Geschehens unerklärten Sprüngen und damit einer Traumlogik folgt.

    Zum Thema Totem und ob der umfallende Kreisel den Zustand der Realität beweisen würde:

    „Cobb’s totem is a top, which spins endlessly when he’s asleep, and the fact that the top stops spinning at many points in the film is claimed by some to be evidence that Cobb is awake during those scenes. The problem here is that the top wasn’t always Cobb’s totem […]

    When Mal jumps she leaves behind the top, and if she was right about the world being a dream, the fact that it spins or doesn’t spin is meaningless. It’s a dream construct anyway. There’s no way to use the top as a proof of reality.“

    Gefunden in einem interessanten Text, der außerdem noch argumentiert, dass „Inception“ ein Film übers Filmemachen ist: Cobb ist der Regisseur, Ariadne die Drehbuchautorin und Saito mit dem Geld der Produzent.

    http://www.chud.com/articles/articles/24477/1/NEVER-WAKE-UP-THE-MEANING-AND-SECRET-OF-INCEPTION/Page1.html

  6. hab den Film auch gesehen.

    und hab ansich nur eine frage wegen dem Ende.

    Gibt es da einen abspann??

    Bei uns im Kino ging er durch den Flughafen, lächelt und schon war es zu ende und das Licht ging an.
    Ohne abspann.

    War das bei euch auch so?

  7. Seltsam. Denn da fehlt eine nicht ganz unwichtige letzte Minute. Flughafen. Schnitt. Cobb ist Zuhause, bei seinen Kindern und sieht endlich ihre Gesichter. Um zu übeprüfen, ob er sich in der Realität befindet, dreht er den Kreisel. Der dreht sich und dreht sich und dreht sich, Cobb geht zu den Kindern und der Kreisel wackelt leicht. Und dreht sich weiter. Oder nicht. Abspann.

  8. Danke,
    wir dachten uns schon das was nicht stimmt.
    Da der abspann fehlte.
    alle im Kino wunderten sich wieso der Film direkt endet und das Licht an geht.

  9. Also ich weiss nicht was ihr meint, der Kreisel beendet seine Drehung(nach 5 mal schauen bin ich mir da rel. sicher) :) somit ist der Beweis erbracht für die Realität.

  10. Von der Seite habe ich Inception noch gar nicht gesehen, aber es stimmt was du schreibst

  11. Nö, wie kann das denn Realität sein, wenn seine Kinder 0 gealtert sind? Wenn es genau die gleiche Szene ist, wie er seine Kinder sieht. Wenn der Kreisel nicht sein Totem ist und er eben diesen schon manipulieren konnte, um seine Frau davon zu überzeugen, dass es nicht die Realität ist.

  12. das ende spiegelt defintiv die realität wieder!
    am anfang des films erzählt cobb von seinem traum in dm er seine kinder auf der wiese spielen sieht, diese jedoch nie ihr gesicht zeigen , da sie ihn nich sehen dürfen!
    das ende spiegelt genau diese szene wieder, jedoch drehen sie dich kinder um und lachen, was zeigt dass sich die ralität geändert hat und er ein neues leben mit dieses beginnen kann!ich denke das totem wurde in diesem fall absichtlich zu verwirrung eingesetzt, entscheidend ist jedoch dass die kinder ihr gesicht zeigen!

  13. also.. ich finde das ist einer der besten filme die ich je gesehen hab…! das ist mal ein film der alles hat..! was wollt ihr denn mehr? der film druchgehend gut gefilmt und gut gemacht.. es sind viele und auch sehr gute aktionen szenen dabei und die effekte sind toll! es dreht sich auch um eine ‚lovestory‘ zwischen cobb und mal.. und das alles mit der kombination aus einer wirktlich tollen film idee .. ergibt einen film der einzigartig ist.. aktionfilme und liebesgeschichten gibt es wie sand am mehr aber filme wie shutter island, inception, the prestige, the illonionist haben es wirklich in sich.. das keine filme wo man sich berieseln lässt aber gerade nolans kopfsacehn fastzienieren mich so!.. ich finde auch das er das gut gelöst hat.. es stellt nich die frage wie die technik funtioniert oder so etwas… das film ist toll und nolan will das man sich über das ende den kopf zerbricht und das kann jeder für sich tun!!
    geile dsikutssion hier :D:D

  14. Mensch…das Ende ist perfekt…die Story aufzulösen wäre fatal! Nolan ist gut und weiss das…Limbus oder Realität, bleib dem Zuschauer überlassen. Kein anders Ende würde mich zufrieden stellen. Das Ende offen zu lassen ist ja nix neues, aber hier passt es perfekt! Allerdings spricht das Alter seiner Kinder dafür, dass er nicht wach ist…die sind nämlich so jung, wie in seiner Vorstellung! Toller Film!

  15. Im Abspann werden die Darsteller der Kinder ja nochmal namentlich erwähnt, da ist die Tochter einmal 3 und einmal 5…. also sind sie doch gealtert. Wir sind auch alle der Meinung dass der Kreisel ziemlich geschwankt hat, also die Realität war. Sehr geiler Film!!!

  16. war gerade in der kinovorstellung und muss mich, wie viele meiner vorredner, anschließen : der Film ist spitze! ich war erst skeptisch, weil ich normaler weise auf „fiktionen“ oder irreale darstellungen in filmen verzichten mag. In diesem Falle muss ich sagen, dass es mir mehr als nur gut gefallen hat. Dieses offene aber zugleich geniale ende. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich glauben will. Ein Happy End würde für mich die Tragig rausnehmen, die den film wie ein roter Faden durchzieht. Ein tragisches Ende fände ich wieder so erdrückend, dieser gedanke an den/die Limbus. Was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde: die end szene mit salito. Man sieht nur, dass er zur waffe greift. 2 Folgen davon sind möglich:
    1) er erschießt sich und Cobb, d.h. sie wachen im flieger auf und sind wieder Jung. d.h. aber auch sie hätten die Kicks umgehen müssen die sie verpasst haben.
    2) er erschießt Cobb, und dieser hängt dann im Limbus und dann kommt die weitere szene. Ich denke diese Art von Cliffhänger lässt sich nicht auflösen, auch bei den ganzen Theorien die sich innerhalb des Film anbahnen. Die Eigene Intention war das Ziel des Films, allerdings ist das keine Neuheit.
    Trotzdem danke ich nochmals dem Regisseurs für dieses tolle meisterwerk.

  17. Hmm… im Grunde ist das offene Ende passend. So kann man sich vieles durch den Kopf gehen lassen, schließlich wissen wir nicht, ob der Kreisel nun doch umgefallen wäre oder nicht. Oder ob Cobb sich schon längst hätte seine eigene Realtität schaffen können, nun wegen des Kreisel-Wissens ( und genug Vorstellungskraft haben Menschen ja, um sich ihre Kinder älter im Gedanken machen zu können).
    Es war ein guter Kinofilm, aber vieles war mir nicht tiefgründig genug. Aber da wäre der Film auch zu lang geworden (und bei der Luft im Kino weitere Minuten sitzen blieben… nein, danke :) )…

  18. Da kann ich nur einigen hier zustimmen. Was der Autor dieses Reviews hier wohl vergessen hat ist: Dass es ein Film über Träume ist! Seit wann träumt man absolut zusammenhängendes Zeug und die eine Geschichte geht langsam in eine andere über? Es ist nicht „Bruchstückhaft“ sondern es sind logisch und realitsisch nachempfundene Träume.
    Alles andere hätte mich wirklich enttäuscht.

    Und dass alles so „Plötzlich“ erscheint kann ich auch nicht bestätigen. Man weiß doch von vornherein wann was passieren muß. Wir Zuschauer sind ja im Plan eingeweiht ;-) Ein Traum, im Traum, im Traum.
    Aber Träume lassen sich weder vorhersagen noch bestimmen.
    Das einzige was ich zu bemängeln habe ist das Ende. hmm also hatte er sich doch in der Welt verloren oder wie interpretiert man es? Irgendwie fehlt für mich da etwas zwischen den Minuten davor und dem Ende,. das ist das einzige was ich zu bemöängeln hätte. Ansonsten ist das einer der genialsten Filme seit langem mal wieder.

  19. ich denke dass er schon längst im limbus gefangen ist, da er selbst ja keine objekt hat das ihm an die realität erinnert , und der kreisel war eig von seiner frau.

  20. @JessyK: „Dass es ein Film über Träume ist!“

    In anderen Texten und Kommentaren werden so auch die an der Oberfläche bleibenden Charakter erklärt. Weil ja alles Gezeigte ein Traum ist und im Traum Cobb natürlich keine Zeit hat, sich besonders tiefgründig die Psychologie seiner Mitstreiter zu erträumen.

    Allerdings ist auch ein Film über Träume zuerst ein Film. Und deshalb wird man einen Film über Träume niemals wie einen Traum sehen, sondern wie einen Film. Und diesen Film nach den Maßstäben wahrnehmen, wie man einen Film wahrnimmt. Und wenn mich die Figuren nicht an sich binden, dann kann das innerhalb des Traumkonstrukts sehr sinnvoll sein. Als Zuschauer des Films allerdings weniger.

  21. Ich habe den Film vor ein paar Tagen gesehen und muss auch sagen, dass ich – allein die Tatsache, dass ich heute noch über ihn spreche und nachdenke beweisst es – der Meinung bin, einen der besten Filme in meinem Leben gesehen zu haben.

    Ich bin mir allerdings sehr unschlüssig zu welchem Schluss ich kommen soll. Traum, Realität, Traum. Ich kann auch ganz gut leben, ohne mich festzulegen und den Film einfach Film sein lassen.

    Eine Sache macht mich aber stutzig und ihr habt bestimmt auch eine Meinung dazu:

    In einer Szene schließt sich Cobb selbst an der Maschine an und versetzt sich in einen Traum. Beim ersten mal sieht Ellen Page das und geht weg, weil der Chemiker bei ihm sitzt. In einer der nächsten Szenen hat sich Cobb wieder angeschlossen, diesmal sitzt keiner bei ihm und Ellen Page geht zu ihm und schließt sich selbst _nachträglich_ an, um ihn in seinen Traum zu _folgen_!

    These: Diese oberste Ebene des Films ist die Realität. In der Realität kann man in anderer Leute Träume einsteigen. Es kann also deshalb kein Traum sein, weil Cobb’s Frau, nachdem sie sich umgebracht und damit aus dem angeblichen Traum befreit hat, immer wieder in seinen Traum hätte zurückkehren können, um ihn aus seinem Traum zu holen. (Die Erscheinungen von Mal wollten alle, dass er bei ihr bleibt, das ist also nicht passiert).

    Macht das für irgendwen Sinn?

  22. Hi!

    Nun ja… Der Kreisel ist ja mal umgefallen, nämlich in Afrika bei der Suche nach dem Chemiker. D.h. Die Flughafenstory ist die Realität und die Einreise wurde ja dann auch gesichert.
    Natürlich macht die Story einen Sprung, bis Cobb daheim bei seinen Kindern ist. Aber auch wenn das ein Traum wäre, ist er nicht im Limbus gefangen und kann noch aufwachen, da er ja noch nicht so wahnsinnig tief drinnen sein kann.
    Cool hätte ich es gefunden, wenn sein Vater den Kreisel gesehen und in weggesteckt hätte…

    Aber egal… Ist nur ein Film. Ein wirklich guter. Zwar nicht der beste aller Zeiten (wie er bald bei IMDB sein wird), aber bestimmt einer der besten, die ich gesehen habe.
    War auf jeden Fall das Geld wert! Mehr solche Filme mit Tiefgang, und die Kino-Industrie würde sich wieder erholen.

  23. Huhu !

    An alle die sagen dass die Kinder (gealtert) sein müssen !!

    Nein , denn am Anfang des Filmes wurde erwähnt, dass 5minuten in der Realität 1h im Traum ist. Das hat man auch gesehen als das Auto ins Wasser gefallen ist …d.h. am Ende ist er in der Realität.

  24. Außerdem hat auch das Mädchen am Ende gesagt das er es schaffe würde aus den Auto zu entfliehen. Noch ein Argument dafür das es Realität ist , dass er die Gesichter der Kinder nicht umsonst im Traum sehen wollte und wenn er doch im Traum geblieben sein sollte , warum hat er sich denn seine Frau nicht vorgestellt. Ich hoffe ich kriege eine antwort ;D

  25. ich finde wir sollten hier gar nicht drüber diskutieren ob es am ende realität ist oder nicht.
    Der kreisel darf nicht so überbewertet werden und als beweis benutzt werden, da er wie schon gesagt nicht leonardo dicaprios totem ist, sondern dass von seiner frau.
    jeder darf den film deuten wie er es für richtig hält, und jeder hat damit auch recht, da alles so komplex is..und ohne handfeste hinweise.
    auf jedenfall ein super film :D

  26. Meine Deutung: Die Gesichter der Kinder sah er nie(in keiner Ebene), da er gegen den Traum kämpfte.
    Am Ende sah er sie sich in seiner gewählten Realität an, ergab sich der Illusion da er ja wusste, das das seine einzige mögliche Realität ist- als er seiner Frau den Gedanken des Traumes einpflanzte tat er dasselbe unbewusst bei sich; machte die nächste Traumebene zu seiner Realität aus der er allein nicht herauskommen kommte, aber sein Unterbewusstsein wehrte sich noch und inzenierte so die Verfolgungsjagd, die ihn von seinen Kindern fernhielt.

    Ganz zu Beginn hiess es ja keiner entkommt dem Limbus, und dann sollen gleich 2 das schaffen?

    Im übrigen ist die Totemsache(Zumindest beim Kreisel)unlogisch. Wäre er in einen fremden Traum so würde der Kreisel fallen. Auch in seinem Traum könnte er fallen oder ewig laufen schliesslich ändern Gegenstände ihre Eigenschaften in Träumen. Da war der gezinkte Würfel schon schlüssiger.

    nun, ja, egal, ist ein guter Film;)

  27. @ pwnY Sagt:

    August 2, 2010 um 1:28 pm

    Huhu !

    An alle die sagen dass die Kinder (gealtert) sein müssen !!

    Nein , denn am Anfang des Filmes wurde erwähnt, dass 5minuten in der Realität 1h im Traum ist. Das hat man auch gesehen als das Auto ins Wasser gefallen ist …d.h. am Ende ist er in der Realität.

    —> Stimmt so nicht, denn in der „Realität“ wird er ja mehrere Jahre gejagd von der Polizei usw. und kann nicht in die Staaten einreisen. Selbst wenn das eine Traumebene oder eine Limbusebene wäre, wären die Kinder in der Zeit gealtert, weil es eben eine oder mehrere Ebenen höher gewesen wäre.

    Abgesehen davon, haben die Kinder am Ende in der „Realität“ immer noch die selben Klamotten an und sitzen in der selben Position wie in seiner Erinnerung?

    Er ist ganz eindeutig in einem Limbus gefangen und hat seine Erinnerung mit einem neuen Traum überschrieben…

  28. Hi,
    an alle die noch unsicher sind, was das Ende betrifft!!
    Ich werde gleich Christopher Nolan anrufen
    und fragen, wie ER sich das Ende vorgestellt hat!
    bzw. geschrieben hat :)
    An werde ich das mit eich hier Teilen!! heheh

    Sonst hat das kein Ende hier mit euch :)

    Ps. Dieser Film wird in die Geschichte eingehen!
    Der Beste Film der letzten 10, sogar aller Zeiten..

  29. Aloa!

    Ich bin hin und weg :D Habe den Film heute gesehen und gucke das Ende und denke: hab ich was verpasst?! Nein… also googlt man „Inception Ende“ und gelangt hierher und siehe da: alle versuchen, daraus schlau zu werden :D

    Sehr beruhigend ^^ Und ja, gibt nichts zu meckern: der Film hat mich gefesselt :)

  30. Ja super Film. Haha, der Kreisel am Ende… Gibt noch ne Möglichkeit. Schon mal dran gedacht, dass der darauf hindeuten könnte, dass die „Realität“, in dem der Film gedreht und geschaut wird, ein Traum ist? Ein Traum ohne Träumer. Keiner kann hier mit Sicherheit sagen, ob er nicht in einem Traum lebt, auch wenn er sehr sehr real wirkt. Realer als jeder Film, denn der ist auch nur Teil des Traums. Und wer träumt? Niemand/Bewusstsein/Ursprung/Gott/unendliche Weisheit.

  31. Also ich hab es wie folgt interpretiert.

    Ich glaube am Ende ist es die Realität. Hab mir den Film zum 2ten mal angeschaut. Aber bin nicht sehr viiiel schlauer geworden.

    Erinnert euch wie Cobb sagte, das ein Totem IMMER einzigartig sein muss. Er allerdings nutzte das Totem seiner Frau – welche ja offensichtlich gestorben ist und nur noch als Erinnerung in Cobb’s Unterbewusstsein weiterlebt. Daraus schließe ich, das das eigentliche Totem von „Cobb“, seine Kinder waren. Erinnert ihr euch? – Er konnte nie die Gesichter von seinen Kindern sehen. Als er die Möglichkeit hatte (noch im realen Leben) die Kinder zu rufen, damit er Ihre Gesichter sehen kann, hatte er diese Verpasst. (die Stelle wo der Mann sagte: „Wir müssen los, jetzt oder nie“

    Und er konnte in seinen Traum-Ebenen nie die Gesichter der Kinder sehen. Das war seine Bestätigung, dass er nicht in der Realität war. Und deswegen hatte er auch weggeguckt, Als er seine Frau am Ende des Filmes in der untersten(4te) Ebene seines Traums besuchte. (Wo Cobb’s Frau sagte:“Siehst du? ich rufe mal die Kinder …. damit sie sich umdrehen ) weil die Erinnerungen seines Unterbewusstsein, die durch die gemeinsame Traumerlebnis mit seiner Frau, nur alles verschleiert hätte.
    Man konnte auch am Ende des Films erkennen, dass die Kinder in einer anderen Position auf dem Rasen saßen. + einer sehr geringfügigen Alterung (Konnte ich erst durchs 2. mal angucken feststellen)
    Als die Kinder sich bei der Heimkehr umdrehten, war es die Bestätigung für Cobb, dass er in der Realität war. Der Grund warum er sich nicht drum gekümmert hatte, ob die Spindel noch weiterdreht. Ganz abgesehen davon, dass das Totem seiner Frau gehörte und er durch die Berührung des Objekts das ganze verschleierte – nicht mehr einzigartig (bzw er darf die Funktion nicht kennen) wie er schon so oft im Film sagte.

    Dann noch seine Aussage, er befand sich schonmal im Limbus. Wie ist er rausgekommen? – Durch den Tod. Sobald er im Limbus ist (Gefangener Zustand im Unterbewusstsein), ist es egal in wievielen Traumebenen er sich vorher befand. Er muss nur sterben um wieder aufzuwachen. Er teile den Limbus allerdings mit dem einen „chinesen“ – da sie vorher im Traum zusammen verlinkt waren – Daher am Ende des Filme die Szene mit dem Alten Mann. Sie legen sich gegenseitig um und wachen dann im Flugzeug wieder auf.

    So hab ich das verstanden. Es gab allerdings noch sehr viele andere Aspekte im Film die mich durcheinander gebracht haben.

    Aber aufjedenfall ein MEISTERWERK. Tut mir den Gefallen und guckt es euch ein zweites Mal an. Auch wenn man nicht komplett durchsteigt dadurch, es wird einiges aufjedenfall ersichtlicher ;)

  32. Hello dear Fans of Inception©: It all to you certainly wonder as the film ended, here’s the answer: The Top spinning ever further states that Copp (Leonardo DiCaprio) is still in the dream and not in the reality, it will probably be one second part.
    Regards, Christopher Nolan from Hollywood,CA

  33. Meiner Meinung nach muss Cobb im Limbus sein, da all die anderen aus seinem team den kick im van verpasst haben und sogar noch patsch nass am Ufer sitzen und quatschen, während der Chinese ihm am schluss eine kugel verpasst, die ihn aufgrund seiner starken Betäubung gar nicht aufwachen lassen kann sondern automatisch in den limbus fallen lässt…
    …selbst wenn cobb aufgewacht währe könnte er die anderen nicht wach im flugzeug vorfinden, da diese ja den kick verpasst haben…
    der Chinese sagte kurz vor seinem tod, das er das Versprechen einhalten würde, was er auch tut in dem er Cobb in den Limbus fallen lässt der auf dieser Ebene bei der noch verbleibenden Flugzeit wohl ein Leben lang dauert und Cobb, wie schon in anderen kommentaren berichtet, das totem seiner frau verwendet das durch ihn selbst beeinflussbar ist.
    Daher ist die realität/traum nicht vom kreisel abhängig sondern von dem was Cobb glaubt…
    Man sieht zum Schluss das der Kreisel ins Schwanken geräht und dann wahrscheinlich auch umfällt…
    …trotzdem ist Cobb im Traum den er allerdings für die Realität hält…
    –> Limbus

    Eine von wahrscheinlich vielen Varianten sein eigenes kleines Ende zu schreiben…

  34. also leute ich sehe ihr schreibt fleißig und ausführlich
    ich mache es knapp und weniger verwirrend und kompliziert;-)

    ersteinmal zum schluss… meiner meinung nach wollte der regiseur das was wir hier machen nämlich diskutieren..
    ich finde dass er am ende in der realität angelangt is wenn ihr GEEEENAAAUU hinhört hört es sich so an als wenn der kreisel demnächst aufhört sich zu drehen..

    und das 2. muss der beweis sein dass es die realität ist jetzt passt auf freunde !!!

    cobb hat am ende zu seiner frau gesagt:,, nein tu das nicht“(als sie die kinder gerufen hat damit cobb das gesicht der kinder sieht) daraufhin sagte er:,, ich werde (oder will keine ahnung mehr) das gesicht meiner kinder in der realität wieder sehen“.. was tut er zum schluss er sieht die gesichter seiner kinder.. also für mich ist das der eindeutige beweis.. REALITÄT

  35. entschuldigt ich möchte noch was von

    BACKE

    ergänzen…
    …selbst wenn cobb aufgewacht währe könnte er die anderen nicht wach im flugzeug vorfinden, da diese ja den kick verpasst haben…

    ist nich ganz richtig.. sie haben einen 2. kick bekommen indem sie auf dem wasser aufgeprallt sind

  36. Auch ich habe das Ende so verstanden das er zurück in der Realität ist, der Kreisel kommt ja in holpern. Angeblich soll Nolan ja dem Zuschauer auch ein Totem mit auf den Weg gegeben haben, einen Anhaltspunkt an dem er sich orientieren konnte ob Coob sich in der Realität befindet oder nicht. Und zwar sein Ehering.Ich habe beim zweiten mal schauen extra drauf geachtet und tatsächlich, in der Realität trägt er seinen Ring nicht, wären er in der Traumwelt den Ehering trägt. Und jetzt versucht euch nochmal an die letzte Szene zu erinnern wo er den Kreisel dreht ;-)Großartiger Film!

  37. Moin, moin,

    um Stellung zum Blogger zu nehmen und die paralellen zu anderen Filmen wie Shutter Island zu erklären ist es glaube ich ein wichtiger Fakt, dass Nolan über 10 Jahre an dem Drehbuch gearbeitet hat und selber sagt, dass er z.B. gewisse Einflüsse von Filmen wie Matrix adaptiert. Daher wäre wohl eher das Ende aus Shutter Island von Inception ein wenig „abgekupfert“ ^^.

    Dennoch fand ich den Film genial, denn man muss sich vor Augen halten, dass es ein Science-Fiction Film ist und einfach nur die Vorstellung verwandt wird, dass es möglich ist Träume mit anderen zu teilen bzw. in sie einzudringen und Gedanken zu stehlen. Der Rest ist ja „Real“ da es ja Träume sind und dort bekannterweise alles möglich ist =) .

  38. Hey Leute!
    Eine Frage an Euch: Ich verstehe nicht oder vielleicht ist es gar ein Logikfehler in dem Film von Christopher Nolan. Cobb macht sich auf die Suche nach Saito, Saitos Leute finden ihn und sie sitzen gemeinsam am Tisch. Warum ist Saito dann schon so gealtert, wartet auf seinen Tod im Limbus und Cobb ist nicht um die selben Jahre wie Saito älter geworden, sondern ist immer noch so jung wie vorher?
    Bitte um mögliche Antworten und Aufklärungen! :) Oder habe ich etwas nicht verstanden?! :)

    Klasse Film!!!
    Seit ein Paar Jahren, endlich wieder ein genialer Film!!!

  39. Hey…
    wenn ich das richtig verstanden habe, hat Saito vergessen das er Träumt (daher altert er) und er befindet sich ja auf einem ziemlich tiefen Level, daher vergeht die Zeit ja bei ihm schneller als in Cobbs Traumlevel, er ist ja noch eine Ebene höher also näher an der realität.

    In dem Ausschnitt des Films wo er darauf eingeht wie sich die Zeit im Traum zur realen Zeit verhält wird das ja sehr gut erklärt und als Beispiel kann man die Stelle nehmen wo Cobb mitteilt, dass er mit seiner Frau in eine so tiefe Ebene gegangen ist, dass der Traum 50 Jahre anhielt, dort sind die beiden dann ja auch gealtert, weil sie vergessen haben, dass sie nicht in der Relität sind (bzw. altern wollen) und als sie aufgewacht sind (hier hat er seiner Frau schon die Inception eingepflanzt), liegen sie ja einfach dort und sind so wie sie eingeschlafen sind, da in der Realität ja nur ein paar Stunden vergangen sind.

  40. Hallo!

    Ich finde die Diskussion hier sehr spannend.
    Die interessanteste Frage für mich: Ist die „Realität“ auch nur eine „Traumebene“.
    Diese wurde für mich aufgeklärt.

    Zitat:

    //“These: Diese oberste Ebene des Films ist die Realität. In der Realität kann man in anderer Leute Träume einsteigen. Es kann also deshalb kein Traum sein, weil Cobb’s Frau, nachdem sie sich umgebracht und damit aus dem angeblichen Traum befreit hat, immer wieder in seinen Traum hätte zurückkehren können, um ihn aus seinem Traum zu holen.“//

    Damit ist für mich klar, dass Mal nach ihrem Suizid nicht „aufgewacht“ ist und die Szene am Schluss somit die Realität ist.

    Eine Frage hat sich mir den ganzen Film über gestellt:
    Warum hat Cobb seine Kinder nicht mitgenommen aus den USA, in ein anderes Land etwa, nachdem Tod seiner Frau? (sowie etwa Polanski)

    Fazit: Toller Film, obwohl der letzte Trailer leider zu viele gute Szenen vorweg genommen hat…

  41. Aber ich dachte die sind im gleichen Level, auf der selben Ebene, sonst würden sie doch nicht gemeinsam am Tisch sitzen. Cobb hat sich doch auf der Suche nach Saito in der Ebene gemacht, wo Fischer auf dem Balkon gefesselt von Mal ist, richtig? Wäre dann Fischer nicht auch schon in der kurzen Zeit auf dem Balkon älter geworden, weil er ja auch in der Ebene vorher gestorben ist? Oder ist Cobb, als er ans Ufer angeschwemmt wird, wo er Saito findet, wieder in einer tieferen Ebene und Saito ja schon länger Tod ist, daher gealtert ist? :)
    Werde mir den Film nochmal anschauen! Einmal reicht um sofort Klarhweit über alles zu haben! :)

  42. Ich habe mir den Film jetzt direkt 2x nacheinander angesehen und möchte gerne folgendes anmerken:

    1. Das Ende – Realität oder Traum/Limbus
    Nach gründlicher ‚Recherche‘ ;) würde ich sagen REALITÄT.
    Dafür sprechen a) Der Ehering, der nur in der Realität zu sehen ist und
    b) Die unterschiedlichen Schuhe der Kids und c) die Aufführung unterschiedlicher Darsteller für die Kinder die jeweils 2 verschiede Altersstufen haben (lt. Cast/Abspann).

    2. Limbus
    Als Cobb und Lena-Meyer-Landruth in dieser Schnee-‚Festung‘ in den Limbus wollen, um Fisher da rauszuholen, legen sie sich einfach hin… stöpseln sich ein und sind ruck zuck dort. Fand ich zunächst etwas eigenartig, da bis zu diesem Zeitpunkt das Verlinkungs-Dingsbums-Gerät (VDG) immer nur dazu genutzt wurde, um in eine (weitere) Traumebene zu schlüpfen und der Limbus nur erwähnt wird im Zusammenhang mit einem Tod innerhalb eines Traums aber es nie so dargestellt wird, als könnte man mithilfe des tollen VDG jederzeit rein in den Limbus. Da aber nie näher auf die Funktionsweise des VDG eingegangen wird, kann es ja aber durchaus auch so möglich sein, direkt in den Limbus einzusteigen. Immerhin waren Cobb und Frau ja auch dort und man erfährt nichts näheres über deren ‚Reise‘ dorthin.

    3. Ist mir grad entfallen.

    4. Auch. :-)

  43. Was ich nicht verstehe, ist weshalb Cobb und Mal, als sie sich auf die Schiene legen um in die Realität zurück zu gelangen, jung gezeigt werden, aber dann angeblich mit ihr im Limbus alt geworden ist. Hat er nur seine eigene Mal-Projektion beruhigen wollen oder was?

  44. Hab den Film jetzt auch endlich gesehen und er lässt mich nicht mehr los. Daher geb ich hier jetzt auch mal meinen Senf dazu:

    Ich halte die Diskussion, ob die letzte Szene nun die Realität zeigt oder nicht, für irrelevant. Ich denke Christopher Nolan hat es nicht darauf abgesehen, dass wir uns den Film 27 Mal ansehen und bis ins kleinste Detail darauf achten, ob der Kreisel nun ins Schlingern gerät oder nicht (wobei er sicherlich auch den einen oder anderen Dollar an Leuten verdient, die mehrmals ins Kino gehen^^). Wenn er gewollt hätte, dass es überhaupt eine eindeutige, objektive Antwort auf die Frage gibt, hätte er sie gezeigt. Ich denke, er will zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Meiner Meinung nach soll dabei die Aufmerksamkeit weniger auf den Film selbst gelenkt werden, sondern viel mehr auf die Konsequenzen, die sich daraus für den Zuschauer ergeben… Der Film hat mich spontan an einige andere Filme erinnert: Allen voran natürlich „Matrix“, aber auch „Abre los ojos“ und „Existenz“. In allen geht es um die Frage nach der Realität. Was ist Realität und was nur sensorischer Input? Und wie unterscheiden wir das? Genau das ist es auch, was ich mich in der letzten Szene gefragt habe: Woher weiß ich eigentlich, dass ich nicht gerade den ganzen Film geträumt habe? Für mich persönlich stellt der Kreisel also keinen Hinweis auf das Verstehen des Films dar, sondern er ist ein Art Denkanstoß, der den Zuschauer dazu bringt, über eine rein filmimmanente Interpretation hinauszugehen und die Fragen, die er aufwirft auch auf sein eigenes Leben zu beziehen. Leider kommen mir eben diese Fragen, gerade im Vergleich zu den anderen genannten Filmen, aber deutlich zu kurz. Ich hätts nicht schlecht gefunden, wenn die ein oder andere Actionszene gegen einen tiefergehenden Dialog ausgetauscht worden wäre, aber gut, dafür ist es nunmal immernoch ein Hollywood-Film.

    Zum Thema Totem: Das wird ja hier auch heftig diskutiert und ich hab mir da mal ein paar Gedanken zu gemacht. Ich denke, dass der Kreisel vorher Cobbs Frau gehörte, spielt keine Rolle, da sie ja nun tot ist. Wichtig ist ja nur, dass keiner die genauen Eigenschaften kennt. In diesem Fall eben, dass er sich im Traum immer weiter dreht, während er in der Realität umfällt. Was mich stutzig gemacht hat ist die Tatsache, dass Cobb Ariadne diesen Sachverhalt erklärt. Ausgerechnet der Architektin und Träumerin… der Frau, die den Kreisel drehen lassen kann wie immer sie will. Ab diesem Moment wird das Totem also doch unbrauchbar. Leider kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern, ob Cobb den Kreisel nochmal dreht, nachdem Ariadne davon erfährt. Ich werd mir den Film also doch nochmal angucken müssen ;-) Oder weiß das hier zufällig jemand? Sollte das nämlich der Fall sein und sollte der Kreisel dabei umfallen, könnte ich mir auch vorstellen, dass Ariadne einiges manipuliert hat. Da werd ich aber dann wohl erst nach dem nächsten Kinobesuch drüber nachdenken…

  45. @ DiggiJames

    „ist nich ganz richtig.. sie haben einen 2. kick bekommen indem sie auf dem wasser aufgeprallt sind“

    genau das miente ich…
    genau diesen 2. kick haben sie ja verpasst, da man sie anschlissend noch nass am ufer sitzen sieht…
    ansonsten währen sie ja nicht unter wasser aus dem van ausgestiegen, sondern würden direkt im flugzeug aufwachen

  46. @ Backe
    schau ma ich seh das so:
    den 2 kick haben sie bekommen und sind aufgewacht richtig und waren nass am ufer.. da war ja alles geschafft was zu schaffen war.. und dann ist die restliche zeit die sie hatten eben verstrichen und sie sind auch aus dem traum aufgewacht(weil entweder musst du sterben oder die zeit muss vergehen hat ja cobb so ungefähr am anfang gesagt).. und das war die situation als sie alle im flugzeug die augen geöffnet haben

  47. Hallo an Alle,
    auch ich habe so meine Theorien zur Auflösung des Plots:

    1. Die ebenen sind tatsächlich so, wie uns vermittelt wird: Real-Traum(Van)-Traum(Hotel)-Traum(Schnee)-Traum(Limbus)

    2. Das Ende ist eine reine Traumsequenz, Kreisel hin oder her und Leo ergibt sich seinem Unterbewusstsein, da er weder Kraft noch Perspektive hat weiter für die Realität mit seinen Kindern zu kämpfen…. Er betrachtet den Kreisel NICHT, es ist ihm letztlich egal – er will nur noch seine Kinder – endlich…..
    Als er sieht, wie sie sich umdrehen trickst er sich selbst aus.

    Ich habe überlegt, wie viel Zeit im Flugzeug in der Realität verblieben war – ich schätze ab Level Limbus noch maximal 10%

    Umgelegt auf die Traumzeit würde dies nicht ausreichen, um den „Chinesen“ so stark altern zu lassen.

    Ich denke zeitlich müsste das Flugzeug in jedem Fall schon gelandet sein, als Leo den Chinesen um ca. 50 Jahre gealtert findet.

    Das würde bedeuten, dass er schlafend aus der Maschine hätte raus müssen, der Chinese nicht in der Lage gewesen wäre den Anruf zu tätigen und und und

    Wenn man es von dieser Sicht aus betrachtet, dann ist völlig irrelevant, was in den Levels geschieht und was er sich dort wie selbst beweisen will…
    oder?

    Was denkt ihr?

  48. @Watcher Du vergisst allerdings, dass Cobb und Ariadne wesentlich später als Sato in den Limbus eingedrungen sind. Sie haben sich erst sediert, nachdem Sato im Schneetraum schon länger tot war. Und wer weiß, ob im Limbus noch die gleichen zeitlichen Verhältnisse gelten, wie zwischen den anderen Traumlevels.

    Und darum sieht meine Ansicht der Dinge auch ganz anders aus.
    Es spricht mehr dafür, dass er aus dem Traum erwacht ist, weil:

    1) es gar keine Rolle spielt, ob sich der Kreisel dreht oder nicht, da dieser Kreisel das Totem seiner Frau war. Nun da er ihn übernommen hat, sollte dieser nach Aussage des Films seine Wirkung verloren haben.

    2) er die GESICHTER seiner Kinder sehen kann, was ihm in allen seinen Träumen verwehrt geblieben ist. Seine Tochter und sein Sohn stellen vielleicht sein Totem dar…(?)

    3) seine Frau nicht da ist, die sicherlich „anwesend“ wäre, befände er sich noch im Limbus

    4) er in der letzten Szene keinen Ehering trägt (wer darauf achtet kann bemerken, dass Cobb in jeder Traumszene einen Ehering trägt, in der Realität dagegen nicht)

    5) er die Einreisekontrolle besteht, was darauf hinweist, dass Sato seinen Anruf getätigt hat, nachdem er von Cobb aus dem Limbus geholt wurde.

    Andererseits könnte er das alles auch nur träumen. Jedoch sind manche Hinweise mMn einfach zu eindeutig gesetzt, so dass ich denke, dass er diese letzte Szene nicht im Limbus träumt.

  49. Vielleicht kann Cobb`s Frau Mal nicht mehr in seinen Träumen sein, sprich in der letzten Szene wo er bei seinen Kindern ist und ihre Gesichter sieht, weil Ariadne doch Mal erschossen hat?! Vielleicht sind Tote in der Realität und wenn sie dann auch im Traum getötet werden, für immer weg!? Wie Metropolis sagt, schade, dass die ein oder andere Actionszene nicht gegen einen tiefergehenden Dialog ausgetauscht worden ist!

  50. Spoiler

    „Das Ende von „Inception“ legt ähnliches nah. Der Kreisel dreht sich weiter und DiCaprio ist längst schon im Limbus versackt und erschafft sich seine eigene Realität.“

    Da bin ich gar nicht so sicher! Oben wurde kurz angedeutet, dass der Kreisel anfängt, zu schwanken. Und aus der erzählten Handlung des Films kann Nolan das Weiterleben im Traum nicht begründen – es funktioniert nicht. Und würde den Film total zerstören, unabhängig, ob man es geahnt hat am Anfang, oder nicht.

    Allerdings gehe ich mit Cobbster (Post drüber) nicht mit: Cobb nutzt den Kreisel seiner Frau mehrfach in dem Film um sich der Realität zu vergewissern.

    Hab das hier noch weiter ausgeführt:
    http://wp.me/pWnmn-4N

  51. VORSICHT könnte Spoiler beinhalten

    Hi Leute ich habe heute Inception geguckt, ob decaprio am Ende in der Realtität ist weiß ich nicht, ich denke schon, aber eins kann ich 100% sagen.
    Sein kompletes Team außer Saito waren ja in der letzten Szene die gezeigt wurde in der ersten Ebene des Traums nicht wahr? Denn sie sind aus dem Van entkommen und saßen am Strand. Erinnert ihr euch?

    Das würde bedeuten sie wären an die Regeln eines normalen „Traumeinbruchs“ gebunden(auch bin ich der Meinung das auch ein Coundown lief), auch sagte der Chehmiker das er sein Mittel so konstruiert hat das es keinen Einfluss auf den Gleichgewichtssinn nimmt.

    Also könnte es A sein das die Zeit in der ersten Ebene abgelaufen ist B das die Druck- Veränderung beim Landeanflug sie aufgeweckt hat C beides

    Denn es muss ja auch noch einen Kick in der Realität gegeben haben, denn zum Entkommen einer Ebene ist immer ein Kick in der nächst höheren ebene nötig.

    Beispiele: Als der Kick erklärt wird, wird der eine Mann (Namen leider gerade nicht im Kopf)vorher schlafend in eine Wanne geschubst und wacht dann ruckartig auf, um Ariadne den Kick zu erklären.

    In der ersten Szene mit träumen werden sie dann aus der 2. Ebene mit einem Kick geholt bzh. getötet, gelangen in die erste Rbene in der der Countdown abläuft

    Auch denke ich das der Traum in der waren Realität spielt, denn wer sollte träumen? Zum Beispiel sollte Cobb träumen hätten wir nciht sehen können das Ariadne in seinen Traum eintritt.

    Würde Mal träumen wäre sie ihm auch in der Realität begegnet, kann sie aber nicht da sie tot ist und nur die erinnerung an sie überlebt hat. Dieser Erinnerung ist Cobb aber nur einen den ebenen seiner Träume begegnet. ;)

  52. Es gibt doch eine ganze simple Erklärung zum Schluss.

    Der Totem (Kreisel) fällt nicht um. Er kommt ins schwanken, bekommt dann aber immer wieder schwung, d. h. er würde auch mit der Zeit nicht umfallen, das ist deutlich zu sehen.

    Mal abgesehen von der Bedeutung, wird dadurch jawohl klar, das es sich um keine Reallität handeln kann, denn in unserer Reallität mit unseren Physikalischen Gesetzen könnte sich ein Kreisel niemals so verhalten.

    Außerdem hat er eine Erinnerung an die Kinder, welche immer!! an der selben Position sitzen. Ergo muss dieses Erlebte schon passiert sein und ist wohl kaum möglich das sie am Ende des Filmes wieder in der selben Position sitzen wir es bereits aus seiner Vorstellung kennt! Spästens zum Schluss ist es also seine Traumwelt, die für ihn zur Reallität geworden ist.

    Für mich ist viel mehr die Frage ob sich quasi der ganze Film in einem Traum abspielt bzw. ab einer bestimmten Stelle, oder eben nur das Ende sein Reallitätsverlust schildert.

    Noch ein logischer Gedankengang. Wenn leute für immer in ihrer Traumwelt gefangen sind, sich also für diese Personen Reallität und Traum verschieben. So würden sie doch in der wahren Reallität (Für diese Traum) einfach verhungern, weil sie in ihrer Reallität (Traum) zwar essen könnten, aber dieses ja keine physischen Auswirkungen auf die Reallität hätte. (Im Traum essen bringt eben nichts)

  53. @ DiggiJames

    ou ja klar sorry du hast recht ich hatte da nen fatalen denk fehler.. :D
    wenn sie den „wasseraufprallkick“ krigen wachen sie ja im van lvl auf und nicht im flugzeug :D
    tut mir leid war total falsch gedacht wunder mich im moment auch wie ich darauf gekommen bin :P
    naja egal

  54. ich komme gerade aus dem kino und versuche jetzt eine schlüssige interpretation zu finden … hier gibt es aber viele :D

    hier noch ne theorie ;-)

    copp kann nicht mehr zwischen realität und traum unterscheiden, also vermischen sich diese beiden logischerweise.

    also „bildet“ er sich die verfolgungsjagden (als mörder gesucht, auf der flucht, kann keine legalen aufträge mehr annehmen, kann nicht nach amerika einreisen) sozusagen „ein“; an einer stelle wird ja auch deutlich, dass er sich sozusagen selber nicht vergeben kann, dass er solche schuldgefühle hat, weil er sich für den tod seiner frau verantwortlich fühlt – aber eben nicht, weil er sich wirklich umgebracht hat, sondern weil der eingepflanzte gedanke sie ja letzendlich umgebracht hat. vielleicht wird er also in der realität gar nicht gesucht, sondern verbietet sich sozusagen selbst, nach hause zu kommen …

    jetzt springen seine freunde (oder wer auch immer) ein: ihm wird ein auftrag angeboten, der ihm sozusagen die legitimation verschafft (schafft er die aufgabe, dann tätigt saito den anruf), nach hause zurückzukehren.

    dafür spricht, dass saito erst anruft, als das flugzeug schon gelandet ist (wie bitte soll das so schnell gehen, auch wenn saito verbindungen hat?) und auch, dass copps vater ihn vom flughafen abholt. das ganze muss doch also vorher geplant sein, oder? naja gut, copp könnte ihn ja auch angerufen haben *grübel*

    was mir überhaupt nicht klar ist, ist dieser seltsame satz, den ja zuerst saito sagt: oder wollen sie etwa alt werden (naja so sinngemäß), ein alter mann werden, voller bedauern … usw.

    hat da jemand eine idee?

  55. Ich schließe mich den Aussagen über Traum am Ende an. Hinzu kommt, dass ich der Meinung bin, dass der Flug in dem sie Fischer in den Traum versetzen nach Asien (ich glaube, Shanghai) gehen sollte und sicherlich nicht nach L.A.! Warum sitzt Fischer dann am Ende noch in der Maschiene und steigt in L.A. aus?
    Das einzige was sein könnte ist, dass er sich nch im Traum bei dem Chemiker befindet!
    Ansonsten ist der Film spitze und ein offenes Ende mehr als gut.

  56. also der Flug sollte von anfang an nach L.A gehen, hat er doch gesagt, dass wenn es nicht klappen sollte er an der Grenze festgenommen werden würde.

    Die Idee, dass sich der Hauptdarsteller noch beim Chemiker befindet gefällt mir, jedoch kann ich mir das nicht vorstellen wegen der Szene wo er mit seinem alten ego spricht.
    Um ein Level tiefer nach unten zu gelangen brauchte man die ganze Zeit diese Katheter. Also auf einmal ist man ganz wo anders (eine Ebene tiefer im Traum). Wenn man sich umbringt gelangt man eine Ebene höher. Das alte ego hatte aber eine Waffe in der Hand. Man sah nicht, dass er abgedrückt hat aber man sah auch nirgends diese Katheterschläuche. Finds da irgendwie logischer, dass der Opi sich in diesem Cut selbst und sein jüngeres ich umgebracht hat und diese dann durch die Kette in die Realität zurückgebracht wurden.

    Und genau diese Szene mit dem alten Ich ist es die mich davon überzeugt hat, dass er nicht beim Chemiker ist, denn dann müsste sich DiCaprio in der 5 Ebene aufhalten wo das Flugzeug wieder ein Traum im Traum im Traum im Traum im Traum ist.

    Die physikalischen Gesetze in der Realität entsprachen so weit ich weiß denen aus unserer Realität. Man könnte das ganze doch einfach beweisen indem man so einen Kreisel versucht zu drehen. Mir kams zum Schluss sehr lange vor bis es ein bisschen gewackelt hat. Wenn man solch einen Kreisel aber wirlich so lange drehen kann wäre das ein Argument für die Realität. Kann man diesen Kreisel aber nicht annähernd so lange drehen wäre es ein Argument für einen Traum. Müsste man nochmal ins Kino gehen und genau die Zeit stoppen :D

  57. Allem voran: Es war einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Und dass, obwohl ich kein Science-Fiction-Fan und auch kein Fan von offenen Enden bin!

    Aber diese tausenden Interpretationsmöglichkeiten, die dieser Film bietet, sind einfach genial gemacht und der Filmcrew gebührt der größte Respekt.

    War alles nur ein Traum?
    Träumt Cobb ab einer bestimmten Szene (beim Chemiker) oder im Limbus?
    Träumt einer der anderen Akteure (Mal)?
    Macht sich der Regisseur nur wichtig, indem er der Filmindustrie im Allgemeinen ein Denkmal setzen will, da ein Drehbuch erstellt wird, künstlich geschaffene Welten werden ….?

    Es gibt (gewollt oder ungewollt) einige ungeklärten Fragen in dem Film:
    Warum darf Cobb die Gesichter seiner Kinder nicht sehen? Warum verläuft das Telefonat mit den Kindern so kurz? …Weil er träumt und sich nicht an die Gesichter und die Stimmen seiner Kinder erinnern will?

    Wenn der Kreisel immer das Totem seiner Frau war, welches hat er davor benutzt und warum nutzt er ihn jetzt?
    Wenn er sich tatsächlich in Traumwelten versetzt, warum ist dann seine Frau immer der böse Drache, der alles kaputt machen will?

    Diese vielen offen Fragen, die uns ganz heimlich vom Regisseur beim Ansehen des Filmes in unser Gehirn wie ein Virus eingepflanzt worden sind, werden uns sicherlich noch eine ganze Weile zu Spekulationen veranlassen.

    Ich freue mich schon auf die DVD, damit ich den Film in allen Einzelheiten sezieren kann, neue Theorien konstruieren kann…und mir das „Einzig wahre“ Ende dank meiner Vorstellungskraft (= Traum) erschaffen kann.

    Es ist einfach ein richtig guter Film, der – den vielen Diskussionsforen zu Folge – nicht nur mir während man „verträumt“ im Kino saß und sich in Traumwelten entführen lassen hat heimlich einen Gedanken ins Gehirn gepflanzt hat, der einen anscheinend zwanghaft dazu veranlasst, weiter über das Sein oder Nichtsein zu spekulieren, nachdem der Kick (der Abspann) schon längst geschehen ist.

  58. Meiner Meinung nach scheint sich Cobb in der letzten Szene noch im Limbus zu befinden…

    Vieles wurde bereits erwähnt doch abgesehen von dem weiterdrehen des Kreisals, ist euch nicht aufgefallen,dass die Handlungen nach dem „aufwachen“ im Flugzeug einfach zu perfekt aufgehen???…
    So wartet beispielsweise –>DER GROSSVATER<– auf ihn am Flughafen… woher weiss dieser das Cobb zu dem Zeitpunkt zurückkommt? er wurde nicht benachrichtig!…
    Das Ende geht einfach zu schnell und zu gut auf, dass wiederrum ist ein Beweiss dafür dass er sich noch im Traum befindet…
    zudem kommt noch die Fakt das der Kreisal nicht umgefallen ist!

    :D

  59. Die große Frage ob die Schlussszene in der Realität sich befindet oder im Traum ist lässt sich meiner Meinung nach so lösen:

    Die beiden Frames der spielenden Kinder am Anfang des Films und bei der Schlussszene übereinanderlegen…sollten sie genau deckungsgleich sein handelt es sich um einen Traum….;-)

  60. Ich erklär jetzt mal meine Ansicht, vielleicht machts bei einem „aha“:

    In der letzten Szene mit Ariadne, erschießt diese Cobbs Frau. Dies führt dazu, dass diese eine Ebene weiter runter geht. (was eigentlich für eine Projektion unmöglich wäre, aber sie tat das auch, als Cobb sie im Schneekrankenhaus erschoss)

    Demzufolge ist es denkbar, dass sich der gealterte Chinese und Cobbs Frau in der gleichen Traumebene aufhalten. Als Cobb nun mit dem alten Chinesen spricht:

    … sieht man in der Fortsetzung Cobbs Frau auftauchen, die Cobb erschießt. Dadurch wird Cobb wieder eine Ebene nach unten katapultiert. -> Abspann

    Der Abspann kann gar nicht real sein, denn scheinbar ist es Fischer egal, dass er genau von all den Leuten geträumt hat, die mit ihm im Flugzeug sitzen. Und dies kommt ihm wohl gar nicht komisch vor!?!?!?

    So wird die Fortsetzung sein, 100 pro!

  61. zu Lustikus:

    Das ist ein intelligenter Ansatz, deswegen war man ja in der Matrix auch an Versorgungsschläuchen! :)

  62. Hallo,

    also meine Idee der Wirklichkeit sieht so aus:
    Der Film handelt vom Selbstmord seiner Frau und seinem – genau dort fängt er eigentlich an und endet auch.
    Coob ist gesprungen und liegt im Wachkoma, sein (Schwieger-)Vater versucht ihn aus diesem Koma zu befreien (was ein Thema für die Fortsetzung wäre). Vieleicht lebt seine Frau auch noch, was die Wanderung in tiefere Ebenen erklären würde die eine Erinnerung/Manifestation wohl nicht mitmachen würde.
    Mich erinnert dieser Film eher an Paycheck… denkt mal darüber nach ;)
    Achja… die Sache mit dem Tomtem – nun ich denke der Totem wurde richtig erklärt, und zwar am Schluß. Der Totem ist der Gedanke, der Gedanke der die Wahrheit birgt – denn nur unsere Geist kann Entscheiden ob wir träumen oder wachen. Coob sagt selbst das dieser Totem nicht seine Idee war sondern und das er es dauernd ausprobiert zeigt das der Gedanke bei Ihm funktioniert, nur zum Schluß gibt er sich wieder dem Traum hin – wo die Fortsetzung wohl ansetzen könnte.
    Denn die eine Frage bleibt – warum das ganze, warum ist er so wichtig, was weiß er was es nötig macht ihn zurück zu holen? … Wie gesagt Paycheck ;)

    Lg

    P.S.: und Sorry für meine Grammatik

  63. So, ich habe mir nicht alles hier durchgelesen, aber einiges. Vielleicht gebe ich hier und dort ein gleiches Statement ab, aber insgesamt bestimmt mehr zusammen gefasst und vielleicht auch das ein oder andere neue. Hier mal meine inzwischen für mich geklärten Fragen und meine Antworten dazu:

    1a. Cobb träumt selbst, weil seine Frau stets in den Träumen vorkommt?

    – Das Zielobjekt und alle anderen Träumer, außer dem Architekten, füllen die Traumwelten mit Personen. Cobb kann seine Erinnerungen an seine Frau nicht unterdrücken, daher spielt sie so oft mit.

    1b. Seine Frau ist deshalb ständig dabei, weil sie ihn aus der realen Welt erreichen und in diese ziehen möchte?

    – Cobbs Unterbewusstsein ist derart traumatisiert, vom von ihm verschuldeten Tod seiner Frau, dass sich seine Erinnerungen an sie ständig einmischen und versuchen, ihn in die „reale“ Welt zurück zu bringen.

    2. Das Ende ist ein Traum?

    – Nein, es gibt unterschiedlich alte Darsteller für beide Kinder (siehe http://www.imdb.de). Er trifft also auf ältere Kinder als in seinen Erinnerungen.

    – Er selbst kennt die Gesichter seiner Kinder weder im Erinnerungsalter noch im späteren Alter.

    – Der Kreisel ist uninteressant, weil Cobb durch seine ihn anblickenden und auf ihn zukommenden Kinder sofort weiss, dass es real ist.

    – Der Kreisel ist uninteressant, weil er mit den Erinnerungen an seine Frau abgeschlossen hat.

    – Der Kreisel beginnt, aus dem Gleichgewicht zu geraten.

    – Nolan hat den Kreisel als Gag eingeblendet, damit über ein alternatives Ende spekuliert werden kann.

    3. Die Wirkung des Kreisels als Totem wurde durch Cobb „zerstört“?

    – Der Kreisel wirkt als Kennzeichen für Traum oder Realität für denjenigen, der seine Wirkungsweise in der Realität kennt. Nur Cobb und seine tote Frau wussten davon. Für beide hat(te) er seine Wirkung.

    – Wenn ein Architekt diese Wirkungsweise nicht kennt (wie z.B. bei einem gezinkten Würfel, der auch gezeigt wurde), kann er das nicht im Traum simulieren. Der Schwindel fliegt auf.

    – Cobb war nie Architekt einer Traumwelt.

    – Cobb benutzte den Kreisel weiterhin als Andenken an seine tote Frau.

    – Cobb hat nicht das Totem zerstört, sondern sein Kennzeichen vertauscht. Für seine Frau bedeutete nun ein sich drehender Kreisel die reale Welt. Da sie aber durch die lange Zeit im Limbus davon überzeugt war, dass der Limbus real war, musste ihr Kreiselkennzeichen eine Traumwelt anzeigen. Das Kennzeichen war nun aber ein drehender Kreisel für eine Traumwelt und damit konnte er sie zum Selbstmord auf den Zugschienen im Limbus überreden. In der realen Welt stand der drehende Kreisel noch immer für die reale Welt, in ihrem Unterbewusstsein, aber ihre Überzeugung aus dem Limbus, dass die reale Welt eine Traumwelt wäre, bestand nicht mehr. Also dachte sie auf Grund des umfallenden Kreisels, sie befände sich in einer Traumwelt und brachte sich um. Tricky *g

    4. Der Architekt darf nie wissen, wie ein fremdes Totem funktioniert, aber Cobb hat es Ariadne erklärt?

    – Die Funktionsweise musste schlicht dem Zuschauer erklärt werden und Cobb und Ariadne waren die Haupt-Hauptrollen und mussten sich näher kommen. Dass sie es wusste, spielte keine Rolle. Level 4 (Limbus) konnte Ariadne nicht beeinflussen und auf Level 1 (Van), 2 (Hotel) und 3 (Winter) hat Cobb den Kreisel nicht benutzt.

    5. Man sieht nie, wie die Darsteller an einen bestimmten Ort gelangen, also muss alles ein Traum sein, weil Cobb es Ariadne auch so erklärt?

    – Dann muss jeder Film Traumszenen enthalten, weil man selten sieht, wie Darsteller von A nach B kommen. Das ist einfach nicht wichtig und wäre meist auch langatmig und -weilig.

    6. Man sieht nicht, wie Cobb und Saito aus dem Limbus zurück kehren – daher sind sie noch dort?

    – Man sieht sehr deutlich, wie sich Saito durch Cobb an alles vor dem Limbus erinnert, den Kreisel dreht und die Pistole in der Hand hält. Das ist deutlich genug geschildert, um klarzustellen, dass Saito anschließend Cobb und sich selbst erschießen wird. Das muss nicht gezeigt werden und macht Verschwörungstheoretiker neugierig *g Alles andere ist persönliche Interpretation, mehr nicht. Damit kommen Cobb und Saito aus Level 4 (Limbus) auf Level 3 (Winter) zurück. Von dort sterben sie durch die noch immer andauernden Explosionen (Zeitversatz nicht vergessen!) und gelangen auf Level 2 (Hotel). Dort ist der Fahrstuhl ebenfalls noch im Fallen/Aufprallen (Zeitversatz) und sie gelangen auf Level 1 (Van). Dort fällt der Van noch immer ins Wasser bzw. sinkt nach unten und dieses Gefühl des Fallens reicht aus, um auch von dort aufzuwachen, was sie beide ins Flugzeug bringt.

    7. Warum altert Saito im Limbus und Cobb nicht?

    – Saito ist eine Ewigkeit länger im Limbus als Cobb, Ariadne und Fischer (Zeitverzögerung von Level zu Level!). Cobb ist allerdings auch gealtert, nur nicht so stark wie Saito.

    8. Warum hat Cobb seine Kinder damals nicht auf der Flucht mitgenommen?

    – Weil seine Frau sich vor ihrem Tod von 3 Psychologen ihre geistige Zurechnungsfähigkeit bestätigen ließ und ein Testament aufgesetzt hatte, dass Cobb den Kontakt zu seinen Kindern verwehrte. Und er musste seinerzeit sofort fliehen. Damit wollte sie ihn dazu bringen, sich ebenfalls zu töten, um aus der „Traumwelt“ aufzuwachen und seine Kinder in der „realen Welt“ wieder sehen zu können.

    9. Zitat von einem Kommentator hier: „Wenn Nolan gewollt hätte, dass es überhaupt eine eindeutige, objektive Antwort auf die Frage gibt, hätte er sie gezeigt“ (bezüglich der Schlussszene).

    – Er hat sie deutlich gezeigt: Die Kinder zeigten ihre Gesichter, die Cobb nicht kannte, sie kamen auf Cobb zu und waren gealtert. Manche hier weisen noch auf den nicht vorhandenen Ehering als Realitätszeichen hin. Der Kreisel ganz zum Schluss diente nur dazu, rege Diskussionen über alternative Enden zu forcieren. Ein Gag von Nolan! *g

    10. Cobb träumt noch immer, weil nur er allein „seltsam“ umherblickend im Flugzeug erwacht?

    – Alle blicken auf die zurück liegenden Träume bezogen umher. Cobb sieht sich ungläubig und fragend um. Saito blickt Cobb wissend, dankbar, geläutert und überrascht an und erinnert sich sofort an die Abmachung. Fischer erwacht nachdenklich – ein eingepflanzter Gedanke braucht Zeit zum Reifen. Die anderen blicken anerkennend und froh zu Cobb, weil er es doch noch aus dem Limbus schaffte.

    11. Fischer kommt es nicht komisch vor, dass er die Leute aus seinen Träumen am Flughafen real sieht?

    – Er sieht Cobb durchaus zweifelnd/fragend an. Aber man träumt doch oft von Dingen/Personen aus seiner Umgebung?! Er hatte alle vor dem Einschlafen gesehen, da kann sowas durchaus vorkommen. Vom eingepflanzten Gedanken weiss er ja bewusst nichts.

    12. Warum sind auf Level 2 (Hotel) alle schwerelos, aber auf Level 3 (Winter) und darunter nicht?

    – Nur Arthur war auf Level 2 durchgehend wach, alle anderen träumten. Nur er „erlebte“ die Auswirkungen von Level 1 (Van) direkt, alle anderen fielen nicht, weil ihre Traumbasis nicht im Van, sondern im Hotel war. Sonst hätte der Fahrstuhl auch nicht beschleunigt werden müssen, um alle aus Level 3 (Winter) zu wecken.

    … Hm, insgesamt hat mich Inception nun doch einige Stunden nachdenken lassen, aber letztendlich war es eine deutlich erzählte Geschichte, ein klarer Handlungsstrang bzw. ein Gerüst, das Interpretationsspielräume zulässt (gewünscht), wenn man mehr hinein interpretieren möchte.

    … Übrigens gefiel mir Nolans „Dark Knight“ überhaupt nicht. Ich empfand ihn als extrem langatmig und langweilig – auch beim wiederholten Anschauen. Dagegen mochte ich z.B. „Batman Begins“ oder „Prestige“ sehr. Inception dürfte aber sein bislang bester Film für mich sein – allerdings habe ich bis heute „Memento“ noch nicht gesehen …

  64. Und noch eine Frage + Antwort:

    13. Warum kann Eames sein Äußeres in den Träumen ändern (er spielt Fischer Peter Browning vor)?

    – Eames verändert sein Aussehen nicht. Er gibt einen Raum weiter durch Geräusche vor, Peter Browning zu sein. Zusätzlich redet ihm (Fischer) das der maskierte Cobb ein. Und Eames hat das körperliche Auftreten Brownings vorher geübt. Sobald jemand im Traum glaubt, es wäre eine bestimmte Person, lässt er sie selbst so aussehen. Wurde aber auch im Film so erklärt. Kurz vor dem Filmende sieht man auch eine Szene, in der Eames mit Fischer, aus dem untergehenden Van entkommen, am Ufer sitzt. In der Einstellung, in der Fischer mit Eames spricht, sieht man Eames als Browning. Nachdem Eames‘ Kopf durch einen Kameraschwenk von Fischer verdeckt wurde und wieder auftaucht, sieht man Eames in seinem eigenen Aussehen – ein kleiner optischer Trick für den Zuschauer. Ähnlich wurde sowas auch bei „Mr. Brooks – Der Mörder in Dir“ angewandt.

  65. Und zum Abschluss: *g

    14. Der Kreisel zum Filmende kann auch ein „Augenzwinkern“ von Nolan an die Zuschauer gewesen sein, dass Filme generell wie ein Traum für die Zuschauer sind und er uns einfach eine tolle Geschichte erzählt hat, die nicht wahr ist. Also ein Blick nur von uns auf den Kreisel, genauso wie nur wir Eames als Eames am Ufer sehen konnten, nicht aber Fischer.

  66. Hach, es macht schon Spaß, hier ungeklärte Fragen zu lesen und die Antwort zu suchen *g Aber ich muss auch sehr darüber schmunzeln, was dem Film so alles angedichtet wird ;-)

    15. Der Satz von Saito, „ob er (Cobb) ein alter, einsamer Mann voller Bedauern werden möchte“?

    – Cobb würde solch ein Mann werden, wenn er seine Kinder niemals wiedersehen könnte. Saito bietet Cobb die Möglichkeit an, in Amerika einzureisen ohne festgenommen zu werden, wenn er diese Inception für ihn erfolgreich ausführt. Nur ein Anruf danach und er wird nicht mehr von der Polizei gesucht.

    16. Nur ein Anruf reicht, um Cobbs Akten löschen zu lassen?

    – Warum nicht? Das kann von Saito im Vorfeld bereits eingefädelt/ausgehandelt worden sein, sodass letztendlich nur noch das „GO“ Saitos an entsprechender Stelle genügt. Saito ist sehr reich, damit kann man schonmal einen „unwichtigen“ Verbrecher freikaufen. Das war doch letztens bei BP mit England und Lybien genauso, als Lybien nur dieses eine Ölvorkommen an BP verkaufen wollte, wenn BP mit Englands Regierung den Deal vereinbart, einen einsitzenden (und totkranken) Terroristen freizulassen … Sowas gibts „in echt“ auch …

    17. Warum war sein Großvater bereits am Flughafen in L.A.?

    – Sein Großvater kannte doch den Plan bzw. den Job Cobbs, schließlich hat er Cobb Ariadne empfohlen und vorgestellt. Man muss doch nicht sehen, wie Cobb seinen Großvater anruft, um diesen Treffpunkt in L.A. zu vereinbaren. Davon kann man einfach mal ausgehen, bei so einer wichtigen Sache.

    18. Der Flug sollte nach Asien gehen?

    – Nein, der Flug sollte von Anfang an von Sidney nach L.A. gehen, weil Fischer diesen Flug alle 14 Tage tätigt und dieser 10 Std. dauert. Im tatsächlichen Fall ging der Flug wohl sogar noch früher, weil Fischers Vater verstorben war und die Beerdigung in L.A. stattfinden sollte.

  67. Ein bisschen was hab ich noch *g

    19. Der Kreisel dreht sich am Ende immer und immer wieder?

    – Naja, so ein Kreisel kann eine Weile kreisen, bis er umfällt. Und sooo lange dreht er sich in der Schlußszene nicht,

    dass es ungewöhnlich lange wäre. Und er kommt aus dem Gleichgewicht …

    20. Die Kinder sitzen am Filmende in der identischen Position wie in seinen Erinnerungen – also doch Traum?

    – Sowas nennt man Stilmittel des Regisseurs. Die Kinder (ihre realen Darsteller) sind 2 Jahre älter als die Kinder aus

    den Erinnerungen. Das sieht man auch beim genauen Hinsehen. Und jetzt endlich zeigt Nolan die Erlösung (die Kinder

    sehen Cobb und rennen zu ihm), die nicht derart erlösend wirken könnte, wenn die Szene nicht seinen Erinnerungen

    ähneln würde. Mehr steckt da nicht dahinter.

    21. Warum Mal in der Schlußszene nicht dabei ist?

    – Er hat „ihr“ (sich selbst) im Limbus erzählt/eingestanden, dass er für ihren Tod verantwortlich ist und begriffen, dass es so mit seinen ständigen Erinnerungen an seine Frau nicht weiter gehen kann. Er hat seinen Frieden damit („mit ihr“) gemacht. Sie würde in zukünftigen Traumszenen nicht mehr vorkommen. Aber die Schlußszene ist ja sowieso kein Traum.

    22. Warum Mal und Cobb nicht alt sind, als sie sich auf die Bahnschienen legen?

    – Die Bahnschinengeschichte wurde vor der Geschichte mit dem gemeinsam Altwerden erzählt. Also konnten sie nicht alt aussehen, obwohl sie es hätten müssen. Das hätte der Zuschauer nicht verstanden. Und dramaturgisch wäre es nicht gegangen, vorher zu erzählen, dass Cobb und Mal im Limbus gemeinsam alt wurden.

  68. in welcher „traumebene“ haben sich cobb und saito getroffen. cobb war in der vierten ebene. saito danach im lumbus. wieso entspricht das derselben ebene? oder ist der cobb erstmal in die dritte und hat dort nach saito gesucht?

  69. @AlMo: respekt. wobei ich bei frage 20 den gedanken interessant finde, die kinder wären cobbs totem. und ihre gesichter zu sehen würde beweisen, dass er sich in der realität befände. als mehr als ein stilmittel.

  70. @ coolio
    Cobb trifft Saito in der 5. Ebene. 1. Ebene Van, 2. Ebene Hotel, 3. Ebene Schnee, 4. Ebene Cobb mit Ariadne im Limbus, werden an den Strand gespült und dann die 5. Ebene, wo Cobb (wieder an den Strand gespült) und Saito sich begegnen, ist ebenfalls im Limbus, nur noch tiefer.
    Das Cobb’s Kinder sein Totem sind, habe ich auch schon gedacht. Aber letztendlich spricht mehr dafür, dass der Abspann die Realität ist. Cobb und Saito wachen auf im Flugzeug, wahrend die anderen schon wach sind und die Beiden wartend und erfreut beobachten..
    Ebenso könnte das doch wieder alles ein schön von Nolan inszenierter Traum Cobb’s sein, der sich doch aufgegeben hat und sich die Realität im Traum erschafft und sie dort für ihn ist..
    Wir sollten uns alle Mal den Film zusammnen anschauen.. Dann kommen wir bestimmt auf eine Lösung und den gleichen Nenner und entschlüsseln den Film.. ;)

  71. Ja, könnte man auch so sehen, dass die Kinder sein Totem sind. Aber bei einem Totem denke ich eher an ein Ding und nichts Lebendiges.

    Eine 5. Ebene gabs nicht. Cobb traf Saito auf Level 4, im Limbus, in der Welt, die sich Cobb und Mal ausgedacht haben. Außerdem kamen noch Saitos Ausschmückungen dazu. Eine Gemeinsamkeit war immerhin das Wasser. Als Fischer starb, gelangte dieser in den Limbus. Als Saito starb, dieser ebenfalls. Und Cobbs Frau „wartete“ dort auch. Der Limbus wurde zumindest so dargestellt, als wäre er die tiefst mögliche Ebene und wenn Cobb nochmals ein Level gewechselt wäre, hätte Nolan das sicher auf irgend eine Weise gezeigt.

  72. Erstmal danke für das ehrliche Review des Films!
    Ich habe ihn gerade zum zweiten Mal gesehen und möchte noch etwas hinzufügen.

    a) Die Musik ist bisweilen ein wenig langweilig, weil ständig Fanfaren aus dem tiefen Blech kommen. Das ist mir schon im Trailer aufgefallen, im eigentlichen Film fällt es aber nicht zu sehr ins Gewicht. Eigentlich ein ganz guter Soundtrack! Und endlich mal kein Williams!

    b) Der Film hat Tiefe. Die kommt nur nicht direkt zum Vorschein. Die Tiefe kommt mit der Wirkung auf den Rezipienten. Ich finde den Film filmtechnisch exzellent geschossen. Da gibt es wirklich nicht mehr zu sagen.

    (z.B. In den Träumen von Cobb: Wie negativ Cobb’s Frau durch Lichttechnik, Bildausschnitt und ihre Mimik erscheint. All das ist übrigens aus Cobb’s Perspektive. Erinnert euch mal an einen eurer eigenen Träume. Man selber „empfängt“ eigentlich nur. Alles erscheint sinnvoll. Wenn jemand anderes sagt, dass etwas stimmt, dann stimmt es auch für einen selber. Jetzt schaut euch mal DiCaprio’s Mimik an. Für mich sieht er SO „traum-artig“ aus. So wie ich mich selber im Traum immer wahrnehme. Das aber nur als Beispiel. Es gibt 1000 tolle Szenen.)

    Die atmosphärischen Mittel sind so subtil, dass die Charaktere doch ihren Eindruck in uns hinterlassen (auch wenn die Handlung selber recht plump ist; wenn wir mal von der Zerhacktheit absehen). Das ist der Grund, warum die Diskussion, ob Cobb jetzt geträumt hat oder nicht, überhaupt entbrennt: Es ist die Weise, wie der Film im Gesamten doch in der Retrospektive als Traum erscheint!

    c) Warum sollten 75% so denken? Also – bei aller Liebe – aber in welcher Brainiac-Stadt lebst du denn? Das Problem ist vielleicht höchstens die Zielgruppe. Das sind nicht die ganz Dummen, weil die es nicht raffen, und die ganz Schlauen finden es entweder zu hollywood-mäßig oder extraordinär.

    d) Das Versteckspiel um die Beziehung von Cobb und seiner Frau finde ich auch sehr subtil ausgearbeitet. Die verschiedenen Ebenen in Cobb’s Erinnerung. Vor dem Suizid ist alles heil, danach alles kaputt. Es ist ein dunkler Film ja, aber das liegt eben an der Beziehung zwischen Cobb und Frau.

    Klar, es reißt den „average viewer“ aus den Latschen, wenn so viel passiert und in so viele verschiedene Szenen aufgeteilt ist. Ich für meinen Teil hatte nach und nach mehrere Aha!-Effekte. Auch ist verständlich, dass Cobb nicht mit der Sprache rausrücken will, letzten Endes war es ja seine Schuld. Und wer würde so etwas nicht verdrängen? Auch hier erfährt man viel über die Beziehung auf Atmosphären-Ebene. Achtet mal beim nächsten Angucken drauf!

    e) „Denn wenn das Licht verlischt, zählt nur der Film. Packt er mich, eröffnet er mir neue Erkenntnisse, bringt er etwas (ein Gefühl, einen Gedanken) auf den Punkt, der nirgendwo sonst als im Kino auf den Punkt gebracht werden kann?“

    Was war denn bei The Dark Knight anders als bei Inception? Was für ein Gefühl/Gedanke war denn da? Klar, Heath Ledger hat außergewöhnlich gespielt, richtig göttlich! Aber sonst? Auch ein bisschen viel Action für meinen Geschmack!

    f) Wo soll eigentlich noch Platz sein für die Psyche der einzelnen Charaktere? Was zählt und in den Mittelpunkt gerückt ist, ist die Story zwischen Cobb und seiner Frau, die Liebe zu seinen Kindern, und wie er versucht, sie wieder zu kriegen.

    g) Abschließend bleibt zu sagen: Wenn Inception kein schlechter Film ist, warum stürzen sich dann einige Individuen so verbissen auf die Punkte, die ihnen nicht gefallen? Inception beeindruckt nicht wie jeder andere Action-Film. Inception ist weitaus subtiler, zerbrechlicher und eingehender.

    Auf mich hat er einen großen Eindruck gemacht und ich könnte ihn mir garantiert auch noch ein drittes Mal anschauen.

    Ach ja, noch etwas zum Schluss :) Mit den Action-Szenen könntest du Recht haben. Das hat mich aber auf Grund der vielen Sachen, die es zu entdecken gibt, nicht so gestört wie in jedem x-beliebigen anderen Film!

  73. Und ich dachte beim Lesen zuerst 1-2x, Du sprichst mit „Du“ den Vorposter an und ich wunderte mich, was Du meinst *g

    Naja, ich hab Deinen Kommentar auch gelesen und muss sagen, dass man durchaus schnell auf eine derartige Lösung (am Ende ist alles ein Traum) kommen kann, wenn man möchte. Außerdem spielten in letzter Zeit so viele Filme mit Derartigem. Mit Brainiac hat das nichts zu tun. Mach ich auch oft, aber bei Inception hab ich mich einfach nur beeindrucken lassen, aufmerkasm verfolgt und auf Nolans ausgesuchtes Ende gewartet. Und das ist eben KEIN Traum. Schön, dass er 75% der Zuschauer von Anfang an in die Irre führt. *g

    Und naja, einen Kommentar kann ich mir nicht verkneifen, auch wenn er Offtopic ist. Heath Leadger hat mich genauso wenig beeindruckt oder berührt, wie The Dark Knight an sich. Fand seine Rolle überaus durchschnittlich und den Film wie oben erwähnt. Da hat Heath aber bedeutend besser gespielt, in vielen anderen seiner Filme (Die vier Federn, 10 Dinge die ich an Dir hasse, Brokeback Mountain … eigentlich hat er mir in all seinen anderen Filmen besser gefallen).

  74. ich habe mir die sache mit dem totem überlegt und ich frage mich, ob das überhaupt funktionieren kann:

    der architekt bringt ja nur das „spielfeld“, also das umfeld mit und bildet dadurch das gerüst des traumes. die anderen mitspieler füllen den „RAUM“. da jeder sein eigenes totem besitzt, bringt logischerweise jeder sein totem selber in den traum mit und weist dem totem je nach glaube – ob er sich im traum befindet oder nicht, dem totem die verschiedenen „zustände“ zu.

    REAL: in der realen welt unterliegt das totem seine urphysikalischen gesetzen unbedingt. es gibt nur eine möglichkeit, wie sich das totem verhält.

    TRAUM: da der spieler sein totem in den traum mitbringt und die verschiedenen zustände des totem auch kennt, kann er diese verschiedenen zustände im traum auf das totem anwenden. wenn er also glaubt, sich in einem traum zu befinden, wird er den totem weiterdrehen lassen. glaubt er, er sei in der realität, wird er den totem zu fall bringen.

    und dann zur scene mit cob und saito im bad, nachdem cob in „afrika“ aus dem testschlaf erwacht ist und im waschraum sein totem überprüfen will: cob kann das totem nicht testen, weil es gleich zu boden fällt als saito den raum betritt. hier sieht saito das totem von cob und sieht auch, dass das totem zur seite fallen muss wenn es nicht in rotation ist. hier verliehrt das totem von cob gegenüber saito seine einzigartigkeit?

    ich habe alle beiträge gelesen, was einige zeit beansprucht hat und ich bin immer noch zu keinem schluss gekommen, weil es wohl oder übel keine wahre antwort darauf gibt… trotzdem danke für die zahlreichen und interessanten beiträge von euch allen.

  75. Hallo, habe den Film erst gestern gesehen. Er hat mir auch gut gefallen. Allerdings fand ich ihn etwas langatmig. War mir zuviel Action, hätte mir ruhigere Bilder oder ruhigere Traumbilder gewünscht. Meine Träume sind irgendwie anders, surrealer ;-), ich träume nie von so realen Bergkletterer-Szenen, wie auf der 3. oder 4. Ebene (je nachdem, ob man insgesamt nur einen Traum von Cobb sieht oder er am Ende in der Realität ist).
    Mir ging es den ganzen Film über so, dass ich dachte, dass er alles nur träumt und ich habe versucht die Charaktäre zu sortieren, wer eingebaut ist, um ihn dort herauszuholen (seine Frau möchte Ihn ständig töten, es sei denn, er trfft Sie kontrolliert, z.B. in dem Keller in seinem Traum). Wenn er sie nicht treffen will, ist sie destruktiv, will er sie treffen, versucht sie ihn im Traum zu halten.
    Nunja, ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass er am Ende träumt und seine Frau ihn nicht verlassen hat, ihn aber wecken möchte.
    V.a. passt bei einer anderen Interpretation die erste Szene nicht, in der er Am Strand angespült wird, in das jaapnische Schloss einbrigt, zunächst den uralten Saito trifft, um dann den jungen zu bestehlen. Der alte Saito macht nur dann Sinn, insgesamt die Szene macht nur dann Sinn, wenn Cobb sich insgesamt in einer Traumwelt befindet.

    Ich glaube, dass Cobb eigene „Wachen“ implementiert hat, die ihn im Traum halten sollen. Diese Möglichkeit wird dem Zuschauer ständig erklärt, dass es solche Funktionen gibt. Dazu zählen Saito, der ihm die Möglichkeit eröffnet siene Kinder als Belohnung zu erleben, wenn er sich für die Taumwelt entscheidet und dann Ariadne (die er sich mit bedeutungsschangerem Namen erträumt – in der Realität würde dieser offensichtlich wohl gewählte Name einen Zufall darstellen, der in Nolans FIlm keinen Sinn machen würde). Auch sie versucht ihn im Traum zu halten, indem sie versucht seine Frau als das zu kennzeichnen, was er ignorieren sollte.
    Siene Frau, wie oeben beschrieben, sowie seine Kinder, tauchen ständig unkontrolliert auf. Dies soll ihn aufwekcen, seine Frau, die er sich gezielt treffen kann, versucht ihn zu halten.

  76. @AlMo (damit es keine Missverständnisse gibt :P)
    Nach dem Ende habe ich mir ehrlich gesagt auch gegen den Kopf geklatscht und gesagt „das war soooo klar, dass der so ausgeht.“ (auch der Rest im Saal hat ein laute „aaaah“ von sich gegeben und gelacht). Aber im Nachhinein kann man das immer sagen. Ich bezweifle, dass ein Großteil von Anfang an eine Vermutung hat, wie es ausgeht. Dazu ist man erstmal zu sehr mit denken und zusammensetzen beschäftigt.

    Gestern Nacht, als ich das geschrieben habe, war es ziemlich spät, also sorry für die durcheinander gewürfelten Gedanken :)

    Ich habe noch ne Frage: Als Cobb Youssef fragt, ob er bei der Inception mitmacht, führt Youssef ihn ja in diesen Keller, wo die 12 alten Männer zusammen träumen. Da ist aber auch ein Mann, der wach ist und zur Demonstration des Sedativums einen Schlafenden schlägt etc.

    Der erzählt dann, dass die Alten nicht mehr anders träumen können, sich nicht mehr losreißen können. Und jetzt kommt das Komische. Er sagt dann zu Cobb etwas von wegen „Das müsstest doch gerade Du wissen“ oder so. Aber die beiden kennen sich nicht!?

    Hat mich gestern beim zweiten Mal anschauen richtig überrascht. Ich bin kein Es-war-alles-nur-ein-Traum-Verschwörungstheoretiker, aber das fand ich echt lustig. War das nur ein Synchronisationsfehler? Ist das noch jemandem aufgefallen?

    @nic: Die Szene mit Saito ist mir auch aufgefallen, jedoch glaube ich nicht, dass Cobb’s Totem dadurch an Sinn verliert. Das ist so eine von diesen Szenen, wo man später sagen könnte: Es war doch alles ein Traum. Denn Cobb erfährt ja nicht, ob er wach ist oder nicht (weil der Kreisel sofort zu Boden fällt).

    Dein Einwand mit der Kenntnis der „Totem-Zustände“… puh, das ist schwierig. Aber letzten Endes dreht man den Kreisel doch immer, um zu erfahren, ob es wirklich ein Traum ist oder nicht. Fallunterscheidung :)

    Fall 1: Man weiß es wirklich nicht, aber es ist kein Traum. D.h. der Kreisel fällt so oder so hin, egal was unser Unterbewusstsein sagt, weil die Realität für uns entscheidet.

    Fall 2: Man vermutet, dass es ein Traum ist, weil einem etwas Merkwürdiges aufgefallen ist (z.B. der Teppich, der plötzlich aus Polyester ist; hier ist glaube ich klar, dass sich das Totem IMMER weiter dreht; weil man schon eine starke Vermutung hat, dass man sich in einem Traum befindet)

    Fall 3: Man weiß es wirklich nicht, aber es ist ein Traum. Hier kann das Unterbewusstsein entscheiden, ob der Kreisel fällt oder nicht.

    Und hier wird es kompliziert…….

    Möglichkeit 1: Da das Unterbewusstsein auch merkt, wenn jemand anderes im Traum herumpfuscht (aggressive Projektionen), wird es denke ich auch merken, wenn es ein Traum ist. Das Bewusstsein vom Träumer braucht also nur noch einen Falsifizierungsgrund (dass der Kreisel sich immer weiterdreht), um sich BEWUSST zu werden, dass es träumt. Eigentlich ist uns klar, dass wir träumen, wir müssen uns nur darüber bewusst werden.

    Möglichkeit 2: Das Unterbewusstsein kann Wach- und Traumzustand nicht unterscheiden und entscheidet daher zufällig, ob sich der Kreisel dreht oder nicht. In dem Fall heißt es game over für unser bewusstes Ich.

  77. Nur ganz kurz, hab kaum Zeit gerade.

    Das mit dem Totem ist doch klar. Nur der Architekt kann die physikalischen Gesetze in einem Traum beeinflussen. Ein Totem verhält sich so, wie der Architekt denkt, dass es sich verhalten müsste/sollte.

    Hm, Träume sind meist sehr viel verschwommener und surrealer als bei Inception. Da stimme ich absolut zu. Aber Nolan hat sich ganz gut geschlagen *g

    Das mit dem Alten im Keller und dem Satz zu Cobb „Das müsstest Du eigentlich wissen“ (oder so ähnlich) könnte ich mir so vorstellen, dass der Alte „Süchtige“ erkennt, so wie ein geschultes Auge auch in der realen Welt Alkohol-, Drogen-, Sonstwas-Süchtige sofort erkennt.

    Mehr dazu vielleicht später *g

  78. Q AlMo
    Achso, kann sein. Cobb war mit Ariadne im Limbus, Ebene 4 und Cobb machte sich auf die nach Saito. Dachte, Cobb wäre wieder eine Ebene tiefer im Limbus, weil er wieder an den Strand gespült wurde.

  79. Das Ende des Filmes ist ein Paradoxon wie die unendliche Treppe.

    Ob Realität oder Traum kann man nicht auflösen, jedes Argument, dass dafür spricht das es die Realität ist, spricht auch dafür, dass es ein Traum sein kann, der für Cobb zur Realität wird.

    Der ganze Film erinntert mich irgendwie an einen LSD Trip den ich mal hatte.

  80. „Also ich hab es wie folgt interpretiert.

    Ich glaube am Ende ist es die Realität. Hab mir den Film zum 2ten mal angeschaut. Aber bin nicht sehr viiiel schlauer geworden.

    Erinnert euch wie Cobb sagte, das ein Totem IMMER einzigartig sein muss. Er allerdings nutzte das Totem seiner Frau – welche ja offensichtlich gestorben ist und nur noch als Erinnerung in Cobb’s Unterbewusstsein weiterlebt. Daraus schließe ich, das das eigentliche Totem von „Cobb“, seine Kinder waren. Erinnert ihr euch? – Er konnte nie die Gesichter von seinen Kindern sehen. Als er die Möglichkeit hatte (noch im realen Leben) die Kinder zu rufen, damit er Ihre Gesichter sehen kann, hatte er diese Verpasst. (die Stelle wo der Mann sagte: „Wir müssen los, jetzt oder nie“

    Und er konnte in seinen Traum-Ebenen nie die Gesichter der Kinder sehen. Das war seine Bestätigung, dass er nicht in der Realität war. Und deswegen hatte er auch weggeguckt, Als er seine Frau am Ende des Filmes in der untersten(4te) Ebene seines Traums besuchte. (Wo Cobb’s Frau sagte:“Siehst du? ich rufe mal die Kinder …. damit sie sich umdrehen ) weil die Erinnerungen seines Unterbewusstsein, die durch die gemeinsame Traumerlebnis mit seiner Frau, nur alles verschleiert hätte.
    Man konnte auch am Ende des Films erkennen, dass die Kinder in einer anderen Position auf dem Rasen saßen. + einer sehr geringfügigen Alterung (Konnte ich erst durchs 2. mal angucken feststellen)
    Als die Kinder sich bei der Heimkehr umdrehten, war es die Bestätigung für Cobb, dass er in der Realität war. Der Grund warum er sich nicht drum gekümmert hatte, ob die Spindel noch weiterdreht. Ganz abgesehen davon, dass das Totem seiner Frau gehörte und er durch die Berührung des Objekts das ganze verschleierte – nicht mehr einzigartig (bzw er darf die Funktion nicht kennen) wie er schon so oft im Film sagte.

    Dann noch seine Aussage, er befand sich schonmal im Limbus. Wie ist er rausgekommen? – Durch den Tod. Sobald er im Limbus ist (Gefangener Zustand im Unterbewusstsein), ist es egal in wievielen Traumebenen er sich vorher befand. Er muss nur sterben um wieder aufzuwachen. Er teile den Limbus allerdings mit dem einen „chinesen“ – da sie vorher im Traum zusammen verlinkt waren – Daher am Ende des Filme die Szene mit dem Alten Mann. Sie legen sich gegenseitig um und wachen dann im Flugzeug wieder auf.“

    ich bin absolut der selben meinung!
    großartiger film.
    der beste!

  81. Mit der Rezension des Bloggers komm ich hier gar nicht überein. Ich finde den Film wahnsinnig gelungen, muss aber einige von euch jetzt enttäuschen, fürchte ich.
    Es ist selbst nur eine These (vielleicht kommt sie hier schon in den Kommentaren vor, ich hab nicht alle gelesen), aber ich bin extra noch ein zweites Mal ins Kino gegangen und sehe die These nun bestätigt:

    Cobbs Totem ist NICHT der Kreisel. Denn der Kreisel ist, wie Cobb in einer vorherigen Szene sagte, das Totem seiner Frau gewesen. Ich glaube auch nicht daran, dass sie sich das Totem geteilt haben, sondern dass es ihr persönlicher Gegenstand war.
    Wer ganz genau auf die Hände von Cobb achtet, merkt irgendwann, dass er in den Szenen, die sich in den Träumen abspielen, einen Ehering trägt. In den realen Sequenzen trägt er ihn aber nicht.
    Ring = Traum.
    bloße Hände = Realität.
    Jetzt fragt man sich natürlich, warum trägt er dann den Kreisel mit sich herum? Ich habe einfach darauf spekuliert, dass er sich damit immer an Mall (?) erinnern will. Jedes Mal, wenn er aufwacht, dreht er den Kreisel – weil er kurz vorher wieder seine Frau gesehen hat. Ich denke, dass er durch den Kreisel die Verbindung mit ihr hält. Er hat ja auch immer noch Schuldgefühle.

    Das Ende ist dann natürlich super in Szene gesetzt. Meine erste Reaktion war: Dann macht der Kreisel aber ja keinen Sinn mehr!
    Danach dachte ich aber, was wäre wenn die letzte Szene folgendes bedeutet?
    Cobb dreht den Kreisel, beobachtet ihn jetzt aber nicht, sondern lässt ihn links liegen (oder sich drehen), um zu seinen Kindern zu gehen. Damit lässt er Mall zurück. Er hat sich offenbar endlich von ihr gelöst und seine Schuld vergessen).

    Die Gesichter der Kinder machen natürlich auch Sinn, aber ich erinnere mich, dass ein Darsteller im Film sagte: Es ist ein kleiner Gegenstand, am besten schwer. Etwas, das man immer bei sich trägt.

    Das können natürlich nicht die Gesichter der Kinder sein.
    Ich hab auch spontan gedacht, dass er sie nicht sehen will, weil er dann Angst hat, den Traum mit der Realität zu verwischen und nachher so sehr an den Traum-Kindern zu hängen wie an der Traum-Mall.

  82. Hab auch grad voller Begeisterung die Kommentare hier gelesen. Mir ist da auch noch etwas aufgefallen. Und zwar, besucht er seinen Vater auf der Uni doch in Paris. Man sieht da doch Sacre coer. Und sein Vater fragt ihn ja auch ob er hier sicher wär und er gibt ihm Geschenke für die kids usw. Jedenfalls am Schluß empfängt er ihn am Flughafen in L.A.? Was sagt ihr dazu?

  83. zu 2.
    die kinder sind älter und haben gesichter, weil die letzte welt ein von seinem vater erschaffener traum ist… und sein vater kann ihm andere bilder seiner kinder bieten…

  84. ich werde jetzt mal dafür sorgen, dass viele zumindest den ganzen abspann noch einmal schauen. angeblich hört man den kreiseln nach dem abspann umfallen. leider bin ich auch vorher aus dem kino.
    aber die tatsache, dass es nicht sein totem war, sondern der seiner frau, sollte man auch nicht vergessen.

  85. Ich versteh euch alle nicht :-(

    Der Kreisel IST umgefallen!!!!

    Hat zwar ne Weile gedauert, aber definitiv ist er umgefallen. Meine Kollege und ich haben dann erleichtert aufgeatmet, dank des happy ends :)))

  86. Also bezüglich dem Limbus von Cobb und Saito habe ich die Meinung, dass sie nochmals einen Limbus tiefer sind. Denn Cobb wird an den strand angespült. Wie beim ersten Limbus. Warum denn, wenn es nicht ein weiterer limbus ist? Weil er einfach nur schwimmen gegangen ist? ;)
    Und Saito befindet sich schon sehr, sehr lange dort… Gemäss Zeitrechnung würden die letzten minuten schlaf von cobb und saito im flugzeug (alle anderen sind schon wach und warten) viele jahre in einer ebene 5 bedeuten. Saito ist schon länger dort, weil er schon länger gestorben ist. Und aus dem limbus aufwachen tut man nur nach einem selbstmord, d.h. dem bewussten aufwachen (siehe Zug bei Mal und Copp). Der natürliche tod, bzw. Mord schickt einem immer eine traumebene tiefer… Deshalb auch der schnitt auf die pistole von saito in seinem palast, seinem von ihm geschaffenen limbus 2. Beide wollen aufwachen. Cobb weil er sich niemehr verloren hat, obwohl die erinnerungen nur schwach sind und saito, der übrigens nie ein totem besass, weil er sich wieder erinnern kann…
    Und deshalb auch dieser wehmütige, dankbare blick nach dem aufwachen. Weil er sehr vieAlso bezüglich dem Limbus von Cobb und Saito habe ich die Meinung, dass sie nochmals einen Limbus tiefer sind. Denn Cobb wird an den strand angespült. Wie beim ersten Limbus. Und Saito befindet sich schon sehr, sehr lange dort… Gemäss Zeitrechnung würden die letzten minuten schlaf von cobb und saito im flugzeug (alle anderen sind schon wach und warten) viele jahre in einer ebene 5 verstreichen. Saito ist schon länger dort, weil er schon länger gestorben ist. Und aus dem limbus aufwachen tut man nur nach einem selbstmord, d.h. dem bewussten aufwachen (siehe Zug bei mMal und Copp). Der natürliche tod, bzw. Mord schickt einem immer tiefer… Deshalb auch der schnitt auf die pistole von saito in seinem palast, seinem von ihm geschaffenen limbus 2.
    Und deshalb auch dieser wehmütige, dankbare blick nach dem aufwachen. Weil er sehr viele jahre ein einsamer mann war und Cobb ihn wieder aufgeweckt hat…
    Die einzige frage, die ich mir noch stelle ist, weshalb Saito schon länger im limbus 2 ist.

    Zum Gegenargument, dass nie von einem limbus 2 die rede gewesen ist: Cobb und Saito sind ja auch erst die ersten, die so tief gehen…
    Oder gibt es noch weitere Gegenargumente? :)

    Doch die tatsache, dass solch ein spielraum für interpretationen zur verfügung steht, jede mit seinen nach- oder auch unnachvollziehbaren argumente, zeigt, wie komplex und genial das traumuniversum von Nolan ist…

  87. Hallo,
    ich habe nicht alle Kommentare gelesen, möchte trotzdem ein paar Aspekte mitteilen:
    1. Die Kinder existieren nur im Limbus. Man hat sie nur als Traumeinsprengsel und immer gleich angezogen gesehen. Die einzige Szene, wo die Kids nicht alleine sind, ist die Lift-Geschichte von Kob. Dort befindet sich Mal und die Kids am Strand – für mich der Limbus-Strand.
    Sie hatten sich eine Welt erschaffen. Die Bewohner der Welt ebenso, aber nur die Ruinen sind übrig geblieben.
    Er kann die Gesichter der Kids nicht sehen, weil sie als nicht-existent keine wirklichen haben.
    Als Kind-Aspekte könnte man sowohl Robert Fischer als auch Ariadne sehen. Robert als Sohn von Maurice. Ariadne als Studentin von Doms Vater/Schwiegervater. Michael Kane wird nicht als dieser oder jener vorgestellt. Man vermutet leicht ihn als Vater. Allerdings wenn Maurice auch mit dem Vatermotiv zu tun hat, kommt die französische Seite für mich wieder mehr zur Geltung.

    2.Ariadne muss, um sich Dom zu beweisen, ein gutes Labyrinth malen. Das kreisförmige ist ihr Ticket in den Club der Träumer. Die Ariadne der griech. Mythologie hat mit roter Wolle den Weg aus dem Labyrith des Minotaurus ermöglicht. Sie ist so eine Art Psychopompos, ein Führer durch die Tiefen. Sie hat überwiegend rote Kleidungsstücke an. Anfangs Weste und Pulli, dann zieht sie die Weste aus. Ab dem Flugzeug, glaube ich, hat sie dunkle Sachen an. Erst im Limbus hat sie ein rotes T-Shirt drunter. Das könnte auch auf verschiedene Schichten ihrer Einflussnahme deuten.

    3.Die Totems: Dom hat den Kreisel, er dreht sich um sich selbst. Artur hat den gezinkten roten Würfel. Er ist die rationale Ergänzung zu Eames, dem Fälscher. Der eine genau, der andere improvisierend.
    Ariadne hat eine Schachfigung, einen Läufer. Ich spiele kein Schach, aber ich glaube, die gehen diagonal. Geradlinig, aber zu Rauf-Runter und Links-Rechts ist das die dritte Dimension. Mr. Charles wird auch als Schachzug bezeichnet, wo das eigene Unterbewusstsein als Gegner tituliert wird.

    4.Je ne regrete rien. Der Chanson von Edith Piaf (mein persönlicher Lieblings-Chanson)fungiert als Rückholsignal,als Brücke. Sie bereut nichts aus ihrem Leben, kein Bedauern. Witzig finde ich auch, dass Marion Cotillard, Mal, die Edith im Kino verkörpert hat. Das könnte zeigen, dass es neben Vertrauen auch um Bedauern,Reue geht. Als der Katharsis-Gedanke könnte passen. Vertrauen: ‚Ich kann dir einfach nicht mehr vertrauen‘ (Dom zu Mal) ‚Können Sie mir bling vertrauen?'(Seito zu Dom)

    5.Mombasa, also so viele Hinweise in Richtung, dass Dom nicht wach ist, gibt es sonst nicht so geballt.
    Die Gespräche/Erlebnisse beim Chemiker und dessen Assistenten, und seinem Keller, wofür er einen schön altertümlichen Schlüsselbund zückt. ‚Wie kämen sie dazu, etwas anderes zu behaupten,sir?‘
    Auch die Engstelle zw. den beiden Häusern, wo er sich hindurch zwängt. Diese sieht gar nicht so eng aus. Als Träumer kann man manchmal nicht rennen, weil man sich in Zeitlupe bewegt. Das ist sogar eine komfortable Engstelle zu eng.

    Abschließend noch etwas, wo ich nicht recht weiss, etwas damit anzufangen:
    1.Es gibt 3-4 akustische Auffälligkeiten, 2 x in Dom’s Lifttraum, 1 x Hotelbar (Mr Charles) und noch wo einmal, wo es aber nicht so auffällig war.
    2.Als Mal Arthur ins Bein schiesst, sagt sie, dass Schmerz im Kopf stattfindet. Dann als Ariadne im Bistro die Gegend zerlegt und von Splittern getroffen wird, heisst es, dass so etwas höllisch weht tut. Artur träumt ob des Schmerzes weiter, Ariadne wacht auf.
    3. Mal ‚tötet‘ folgende Personen: Ariadne, Robert Fischer und letztlich sich selbst. Gibt es da einen Reim drauf?
    4. Mal bezeichnet das mit dem Zug als Rätsel. Ich finde, sich vom Zug überrollen zu lassen als definitiv nicht erstrebenswert. Erschiessen scheint doch auch zu helfen, oder etwa im Limbus nicht? Braucht es da einen stärkeren Impuls?
    5. Als Dom von der Traumerforschung mit Mal erzählt, sieht man Mal aufwachen, er bewegt sich etwas. Aber ich habe da keinen Koffer, keine Kabel oder Schläuche, wie sonst so ‚üblich‘ gesehen.

    LG und schöne Feiertage

  88. Was wenn wir auch nur in so einer Ebene stecken? Also eigentlich glaube ich nicht an so etwas.Zumindest bis ich den Film gesehen habe .Er war wirklich toll ,wobei ich glaube,dass ich ihn mir noch ein 2. mal anschauen werde um ihn vielleicht noch besser zu verstehen.Irgendwie kam mir alles so real vor im Film. ;)

  89. wenn memento noch nicht gesehen, unbedingt nachholen!
    eindeutig der beste film nolans, vorallem erzähltechnisch.

    ansonten – bin mit dem ganzen zeug deiner meinung, der film ist eindeutig, versucht nur den zuschauer zu verwirren durch verschiedene stilmittel bzw schafft interpretationsraum. kann es mir auch gut vorstellen, dass es ein spaß auch ist, weil leute nun einmal gerne immer ständig zich-dinge in etwas interpretieren wollen, was eigentlich recht einfach ist (schule: „was hat sich der autor dabei gedacht?“ – meistens nichts, aber leute diskutieren gerne darüber)

  90. also meiner Meinung nach träumt er am Ende nicht :)
    Weil 1. hat er den ehering glaub ich an (also die ringtheorie)
    und2. sieht man am ende, das der kreisel so an der spitze schlackert, das tut er in der traumwelt nicht. 3. sieht dom die gesichter seiner kinder; das tut er beim träumen nicht…
    ich hab den film eig. gecheckt, nur hat dom nicht irgendwie seine frau gefangen gehalten und war nciht eigentlich der vater vom erben zufrieden mit ihm, und der erbe hat das nur falsch verstanden…und der alte typ mit dem dom am anfang redet, ist das nicht Saito aus der Zukunft? ;-) Also ich fand den film cool, weil ich filme mag, bei denen man mitdenken muss (z.B. das haus am see, auch)

  91. also meiner Meinung nach träumt er am Ende nicht :)
    Weil 1. hat er den ehering glaub ich ncith an (also die ringtheorie)
    und2. sieht man am ende, das der kreisel so an der spitze schlackert, das tut er in der traumwelt nicht. 3. sieht dom die gesichter seiner kinder; das tut er beim träumen nicht…
    ich hab den film eig. gecheckt, nur hat dom nicht irgendwie seine frau gefangen gehalten und war nciht eigentlich der vater vom erben zufrieden mit ihm, und der erbe hat das nur falsch verstanden…und der alte typ mit dem dom am anfang redet, ist das nicht Saito aus der Zukunft? ;-) Also ich fand den film cool, weil ich filme mag, bei denen man mitdenken muss (z.B. das haus am see, auch)

  92. Teusche ich mich, oder hat Inception 2 Enden? ;) ;)
    Weil ich hab die DVD Version gesehen und da ist der Kreisel zu 100% umgefallen, aber die die im Kino wahren, meinten, er sei es nicht….vielleicht wurde der fürs kino irgendwie gekürzt…. ?

  93. Aaaalso ich find das mit dem nach dem Abspann im kino fällt der Kreisel um interessant und das der Kreisel eigentlich von Mall das totem war… ;) Es gibt irgendwie so viele möglichkeiten, aber o.k. :D

  94. Also das hat jetzt nicht wirklich was mit dem film zu tun, aber er hat mich darauf gebracht; Also wenn man vom ersticken träumt, dann kriegt man keine Luft mehr, wenn man vom eisessen träumt, dann schmeckt man eis. Aber die sinnesorgane werden doch garnicht durch die vorstellung gesteuert? Die werden doch durchs gehirn gesteuert, kommt das dann dadurch? Könnte man dann wirklich ersticken, wenn man träumt? Aaaber also es ist ja so ,dass man immer aufwacht im traum, wenn man dort sterben würde-also eine art kick, wie in inception-viellleicht hat nolan das daher….? Könnte man auch im traum träumen? Also halt 1. Ebene, 2. und so weiter?Manche Leute können ja selbst bestimmen, was sie träumen-was hat das zu bedeutetn oder manche können aufwachen, wann sie wollen, weil sie wissen, das sie träumen oder sie wissenes immer erst gegen ende das traums, und dann zwingen sie sich zum aufwachen….
    boha, das klingt jetzt verrückt, aber ich finde das total interessant, und ihr`?
    lg

  95. @ mael: es passiert doch alles im kopf. die sinneseindrücke werden im gehirn gedeutet. zb existieren nicht wirklich, es sind nur schwingungen, welches im gehirn als farben dargestellt werden. wer schon farben gesehen hat, in der realität, kann durchaus auch im traum farben sehen. so geht das auch mit anderen im gehirn gespeicherten erinnerungen.
    normalerweise gibt es eine schutzfunktion, welche einem aufwachen läßt, wenn das eigene leben in gefahr ist. das funktioniert so gar, wenn man eine volle blase hat. du träumst, du bist auf einer toilette…. in der regel wird man dann wach und kann sich aufrappeln, um sich normal zu erleichtern.
    der kick bei der inception soll einen reiz bieten, der einem hilft diese traumrealiät zu erkennen und zu verlassen. ab einer gewissen häufigkeit des traumreisens wird das bestimmt schwieriger, da man sich auch an die rückholsignale erinnert – und sie letztlich im traum einbauen kann. sich somit selbst überlisten kann. es hängt letztlich an der stärke der persönlichkeit des träumers. auch sollte ihm/ihr klar sein, was er will. will man in der realität oder aber in der ’schöneren‘ traumwelt bleiben? wenn man sich da nicht ganz sicher ist, ist man anfälliger für den selbstbetrug, und dann sind alle rückholsignale und totems nur noch bedingt wirksam.

  96. (EDITIERT) @ mael: es passiert doch alles im kopf. die sinneseindrücke werden im gehirn gedeutet. zb existieren farben nicht wirklich, es sind nur schwingungen, welches im gehirn als farben dargestellt werden. wer schon farben gesehen hat, in der realität, kann durchaus auch im traum farben sehen. so geht das auch mit anderen im gehirn gespeicherten erinnerungen.
    normalerweise gibt es eine schutzfunktion, welche einen aufwachen läßt, wenn das eigene leben in gefahr ist. das funktioniert so gar, wenn man eine volle blase hat. du träumst, du bist auf einer toilette…. in der regel wird man dann wach und kann sich aufrappeln, um sich normal zu erleichtern.
    der kick bei der inception soll einen reiz bieten, der einem hilft, diese traumrealiät zu erkennen und zu verlassen. ab einer gewissen häufigkeit des traumreisens wird das bestimmt schwieriger, da man sich auch an die rückholsignale erinnert – und sie letztlich im traum einbauen und sich somit selbst überlisten kann.
    es hängt letztlich an der stärke der persönlichkeit des träumers ab. auch sollte ihm klar sein, was er will. will man in der realität oder aber in der ‘schöneren’ traumwelt bleiben? wenn man sich da nicht ganz sicher ist, ist man anfälliger für den selbstbetrug, und dann sind alle rückholsignale und totems nur noch bedingt wirksam.

  97. hey Leute vielleicht könnt ihr mir helfen. Egal ob real oder Traum: Es wurde eine Szene gezeigt in der Cobb mit Mal alt geworden ist angeblich im Limbus. Später begehen die beiden ja Selbstmord um aus dem Limbus zu kommen und sind aber JUNGE Leute. Was ist dann mit dieser anderen Szene wann soll das dann gewesen sein??? VIelleicht check ich das auch einfach ned.

  98. hey,
    wenn ich mich recht erinnere, erzählt cobb der ariadne von den 50 jahren, welche er und mal im limbus verbracht hatten. in der realzeit ist da ein nachmittag oder so verstrichen. im limbus, der untersten ebene, entspricht das vielen jahren. sie sind also in dieser traumreise alt geworden. durch den selbstmord mittels zug gelangten sie lediglich eine ebene nach oben. mal wiederum, wenn man dieser spur folgt, nahm an, dass sie in der realität angelangt seien. durch ihren sprung (vis-a-vis ihres jahrestags-appartements) in den tod landete sie wieder im limbus. der wechsel von alt zu jung ist lediglich aus der jeweiligen traumphase zu sehen. du, sandra, weisst doch: im traum ist alles möglich.

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